Brückentag

Das Stauwochenende beginnt schon am Mittwoch

Der Feiertag liegt günstig, das Wochenende kann verlängert werden. Das lockt zu Kurztrips in die Berge oder ans Meer. Auf dem Weg dahin ist auf den Autobahnen besonders an einem Tag Geduld gefragt.

27.08.2024 UPDATE: 01.10.2024 10:00 Uhr 1 Minute, 36 Sekunden

In dieser Woche geht das Stauwochenende schon am Mittwoch (2.10.) los. Foto: dpa-infografik GmbH/dpa-tmn

Der Tag der Deutschen Einheit liegt in diesem Jahr günstig für ein langes Wochenende – auf den Autobahnen dürfte das für zeitweise sehr viel Verkehr und längere Staus sorgen, warnt der ADAC. Der Stauhöhepunkt verlagert sich laut dem Auto Club Europa (ACE) auf den Mittwoch, zwischen 13 und 20 Uhr ist dann am meisten los.

Grund: Wegen des Feiertags am Donnerstag (3. Oktober) nehmen viele Menschen den Freitag als Brückentag frei und starten entsprechend Mitte der Woche in ihr Wochenende. In Berlin, Brandenburg, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern ist an diesem Freitag offiziell schulfrei. Dazu kommen Herbstferien in mehreren anderen Bundesländern.

Die zweite Stauspitze folgt am Sonntagnachmittag, wenn viele Urlauber von ihren Wochenend-Kurztrips zurückkehren und auch die Berufspendler wieder unterwegs sind. 

Hoch ist das Staurisiko laut ADAC und ACE vorwiegend auf den Strecken in die Wanderregionen der Alpen und Mittelgebirge sowie an die Küsten. Auch in den Großräumen Berlin, Hamburg, Stuttgart, Köln und München sowie auf den folgenden Routen herrscht viel Verkehr:

A1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Lübeck
A1/A3/A4  Kölner Ring
A2 Oberhausen – Dortmund
A3 Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg
A4 Erfurt – Dresden – Görlitz
A5 Basel – Karlsruhe – Heidelberg
A6 Heilbronn – Mannheim – Nürnberg
A7 Flensburg – Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
A8 Salzburg – München – Ulm – Stuttgart – Karlsruhe
A9 Halle/Leipzig – Nürnberg – München 
A10 Berliner Ring
A11 Berliner Ring – Dreieck Uckermark
A24  Hamburg – Berlin
A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
A81 Singen – Stuttgart – Heilbronn – Würzburg
A93 Kiefersfelden – Rosenheim 
A95/ B2 Garmisch-Partenkirchen – München
A99 Umfahrung München


In den Alpenländern kommen Urlauber auf den Fernstraßen größtenteils gut durch: In Österreich etwa herrscht auf den Transitstrecken ein moderates Reiseverkehrsaufkommen, wie der ACE schreibt.

Das gilt so weit auch in der Schweiz, hier könnte es aber auf der A2 am Gotthardtunnel stocken: Wartezeiten seien am Mittwochabend, am Donnerstag und am Sonntag wahrscheinlich. Dauert es voraussichtlich mehr als eine Stunde länger, bietet sich ein Ausweichen über die A13 (San Bernardino) an.

Mehr Geduld benötigen Urlauber laut ACE zum Teil in der Region Südtirol: Hier herrsche jetzt Herbsthochsaison, entsprechend voll sei es auf den Nebenstrecken.

Grenzkontrollen: Wartezeiten möglich

Seit Mitte September gibt es an allen deutschen Grenzen Kontrollen. Die Kontrollen sind laut ADAC stichprobenartig, sodass nicht alle Fahrzeuge anhalten müssen. Lange Wartezeiten sind demnach weiterhin nicht zu erwarten.

Wie viel Zeit man etwa an den österreichischen Autobahn-Grenzübergängen Walserberg, Kiefersfelden und Suben einplanen sollte, kann man vorab online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag checken.