Die Kätchen-Rose auf der Buga steht in voller Blüte. Foto: Brigitte Fritz-Kador
Heilbronn. (bfk) Nach sechs Jahren Züchterbemühungen gibt es jetzt - wieder!- eine Rose mit dem Namen "Käthchen von Heilbronn". Jüngst wurde sie auf der Buga, im Rosengarten von Pflanzen-Kölle, aus der Taufe gehoben. Es ist nicht die erste Käthchen-Rose, aber ihre Vorgängerinnen sind, wie Klaus Kölle berichtet, inzwischen alle spurlos verschwunden. Auch deshalb wünschten sich der Züchter Reinhard Noack und Kölle, dass sie lange blühe, gedeihe und mit ihrem "himmlischen Duft" bezaubere.
Die neue Käthchen-Rose ist eine öfterblühende, duftende Edelrose in changierendem Orange. Begonnen hat es vor sechs Jahren mit der Auswahl und Tests verschiedener Rosen-Neuzüchtungen von den besten Rosenzüchtern Europas. Noack-Rosen in Gütersloh machte das Rennen. Reinhard Noack hat in dem Familienbetrieb von Kind an gelernt, wie man Rosen züchtet, mit welchem Aufwand (alle Rosen werden von Hand bestäubt) dies in langen Testphasen und nach strengen Auswahlkriterien geschieht. Der Namensgebung Käthchen von "Heilbronn" hat die Heilbronn Marketing GmbH als Trägerin der Namensrechte zugestimmt, der Verkauf der Sorte liegt allein bei Kölle.
Einen Wermutstropfen gab es dennoch bei der festlichen Rosentaufe: Der Rosengarten der Buga kann nicht, wie ursprünglich geplant, über die Buga-Zeit hinaus erhalten bleiben. Kölle wollte ihn den Heilbronnern schenken, doch nun wird hier gleich nach Buga-Ende mit den weiteren Bauarbeiten für den Neckarbogen begonnen. Die gute Nachricht dazu ist: Der Rosengarten soll in seiner möglichst ursprünglichen Form "umgezogen" werden: In Heilbronns ältesten Park, den Pfühlpark. Hier gibt es jetzt schon einen sehr schönen Rosengarten.
Ein Paar Tipps, wie man eine Rosengarten gesund und blühend erhält, gab es bei der Rosentaufe auch noch. Bei der Pflege solle das Hauptaugenmerk auf der vorbeugenden Blattgesundheit liegen. Dafür werden die Duftrosen alle acht bis zehn Tage mit einem Bio-Dünger besprüht, das mache sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten und fördere das Wachstum. Außerdem habe man die Stauden, die oft als Begleitpflanzen empfohlen werden, getrennt gepflanzt.