Hintergrund bedrohte Tierarten Baden-Württemberg

Ein Überblick, welche Tiere in Baden-Württemberg gefährdet sind:

21.11.2017 UPDATE: 21.11.2017 06:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden

Ein Überblick, welche Tiere in Baden-Württemberg gefährdet sind:

Wildkatze: Wildkatzen brauchen Lebensräume, die miteinander vernetzt sind, damit sie wandern können und durch Fortpflanzung ihre Gene austauschen. Das ist auch wichtig, damit sich die Arten etwa an Klimaveränderungen anpassen.

Biber: Er ist das Symbol für naturnahe Fließgewässer und Reichtum von Fischen und Wasserpflanzen. Was er baut, führt aber auch zu Konflikten mit den Menschen, wenn etwa Wiesen und Äcker überschwemmt werden. Daher brauche gerade der Biber ein intensives Monitoring und Management, heißt es beim Nabu.

Fledermäuse: Vielen streng geschützten Fledermausarten gehen die Quartiere aus, etwa weil Häuser gedämmt und alte Dachstühle verschlossen werden. Auch gibt es im Wald zu wenige alte Bäume mit entsprechenden Höhlen. Mit dem Insektenschwund geht zudem für sie die Nahrungsgrundlage zurück.

Rebhuhn: Der Bestand ist stark geschrumpft. Grund dafür ist die Intensivierung der Landwirtschaft. Das Rebhuhn ist ein Symbol für reich strukturierte Ackerbauregionen. Wo es sich wohl fühlt, da gibt es ein großes Nahrungsangebot, was wiederum Insekten, Feldhasen und Vogelarten wie dem Distelfink oder der Goldammer zu Gute kommt.

Kiebitz: Er ist in Baden-Württemberg fast ausgestorben. Er steht für offenes, flaches und feuchtes Dauergrünland, Wiesen, Weiden und Überschwemmungsflächen.

Schmetterlinge: Sie lieben Feld- und Weg- und Straßenraine mit vielen blühenden Wildpflanzen. Als nektarsaugende Insekten stehen Schmetterlinge für ein hohes Blütenangebot ohne Pestizide. Geht es ihnen gut, profitieren auch viele andere Insekten.

Libellen: Unter den Insekten stehen Libellen für naturnahe Gewässer. Libellen leben überwiegend räuberisch und fressen Larven, Wasserflöhe oder Kaulquappen. Wo es aber kein Leben gibt, gibt es auch nichts zu räubern.