Hintergrund

25.05.2018 UPDATE: 24.05.2018 06:00 Uhr 41 Sekunden

In seiner Gewässeruntersuchung empfiehlt das Ingenieurbüro Wald+Corbe mehrere Schutzmaßnahmen

Kurzfristige Möglichkeiten: Die Zufahrt zur Tiefgarage des Rathauses soll etwas erhöht werden, auch an den Notunterkünften im Wiesenweg könnte ein kleiner Wall aufgeschüttet werden. Die Wehranlage nahe der Leutershäuser Straße könnte zudem einen halben Meter höher gelegt werden. Außerdem kann das Pegelmessnetz optimiert werden.

Mittelfristige Möglichkeiten: Das bestehende Rückhaltebecken soll saniert werden, dabei würde auch die Steuerung umgestellt. Ein zweites Rückhaltebecken, das nur bei Hochwasser überschwemmt würde, soll oberhalb von Mühlenhof und Waldschwimmbad errichtet werden.

Kostenpunkt: Die Kosten für alle Maßnahmen schätzt das Büro auf insgesamt 4,5 Millionen Euro. Bis zu 70 Prozent des Geldes könnte als Förderung vom Land kommen, weil die Kosten für Schutzmaßnahmen niedriger als die Schäden bei Hochwasser sind.

Was nicht geht: An den Brücken lässt sich die Situation wegen enger Bebauung am Kanzelbach kaum verbessern. "Ich kann dort keine Rialto-Brücke bauen", sagt Ingenieur Hans Göppert. Auch eine Freilegung des Kanzelbachs am Festplatz bringe deshalb nichts. fjm