Hintergrund Impfungen Logistik
> Bei -70 Grad Celsius muss der Biontech-Corona-Impfstoff bekanntlich gelagert werden. Einen speziellen Kühl-Lastwagen suchte man am Dr. Ulla-Schirmer-Haus aber vergeblich. "Diese Temperatur gilt bei der Dauerlagerung im Zentralen Impfzentrum", erklärt ein DRK-Mitarbeiter aus einem der mobilen Impfteams. Von dessen Standort in Patrick-Henry-Village (PHV) werden die Impfdosen gekühlt zum Einsatzort transportiert – wofür angesichts der wenige Zentimeter großen Fläschchen aber kein großes Fahrzeug notwendig sei. Am Zielort warten sie in strombetriebenen Kühlboxen darauf, erst aufgetaut und dann verimpft zu werden.
> Ein Fläschchen des Biontech-Impfstoffs beinhaltet mehrere Impfdosen. Doch was, wenn die Zahl der Impflinge und der Impfdosen nicht glatt aufgeht und Impfstoff übrig bleibt? "Wir werfen nichts weg", betont der DRK-Mann und erklärt: "Wenn am Ende nicht mehr genug zu impfende Personen da sind, brechen wir keine Impfdosis mehr an." Was für diese nicht heiße, dass sie leer ausgehen. Laut Aussage des DRK-Mitarbeiters biete man diesen an, sich im Zentralen Impfzentrum im PHV impfen zu lassen – wohin auch die übrig bleibenden Impfdosen zurückgebracht werden, um wieder ultra-tiefgekühlt zu werden. lesa