Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI). Foto: Carsten Koall/dpa
Berlin (dpa) - In Deutschland sind bislang mehr als 35 300 Infektionen mit dem neuen Coronavirus registriert. Das geht aus einer Auswertung der Deutschen Presse-Agentur hervor, die die gemeldeten Zahlen der Bundesländer berücksichtigt.
Besonders hohe Zahlen haben Nordrhein-Westfalen mit mehr als 9400 sowie Bayern mit mehr als 7200 und Baden-Württemberg mit mehr als 6000 Fällen. Gerechnet auf 100.000 Einwohner verzeichnet Hamburg mit 78,8 die meisten Infektionen. Mindestens 180 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind den Angaben zufolge bislang bundesweit gestorben. Zwei weitere Deutsche starben nach Auskunft des Robert Koch-Instituts während einer Reise in Ägypten.
Die Zahl der gemeldeten Fälle steige weiter an, so Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI). Mit einer Bewertung hält der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus in Deutschland hält sich das RKI zurück. "Wir müssen weiter abwarten, um zu sehen, ob die Maßnahmen greifen", sagt Wieler.
Im Moment sei es zu früh, um diese Aussagen belastbar treffen zu können. Deutschland stehe erst am Anfang der Epidemie, bekräftigte er weiter. Wie sie sich weiter entwickle, sei völlig offen. Am Montag hatte er von dem ersichtlichen Trend gesprochen, dass die exponentielle Wachstumskurve etwas abflache, dies aber noch nicht bewerten wollen.
Zahlen des RKI
Tabelle: Infektionszahlen nach Bundesländern