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13.08.2019 UPDATE: 15.08.2019 20:00 Uhr 44 Sekunden

Tierpfleger Stephen Moser führte über die neue Anlage der Berber᠆löwen. Die genossen derweil im Nachbargehege ihr Sonnenbad. Foto: Gerold

> Die Außenanlage der Löwen im Heidelberger Zoo wurde Ende Februar, rund ein Jahr nach dem ersten Spatenstich, eröffnet. Die neue Heimat des Heidelberger Wappentieres ist rund sechs Mal so groß wie das alte Gehege - und bietet seinen Bewohnern viele Neuerungen, unter anderem einen Felsen, einen Teich, mehrere Liegeflächen und zwei Heizungen, wo sich die Tiere in der Herbst- und Winterzeit aufwärmen können. Für die Besucher gibt es einen zweigeschossigen Beobachtungsturm, dessen obere Etage über einen Abenteuerpfad mit Hängebrücke zu erreichen ist. Zudem erhalten Besucher über einen Geländewagen, dessen Motorhaube im Gehege platziert ist, Einblicke in das Leben der Löwen. Mehr als fünf Jahre wurde die neue Anlage geplant. 2015 wurde der Bauantrag gestellt, 2018 mit dem Bau begonnen. Für die Anlage hat der Zoo rund 1,5 Millionen Euro investiert, rund 700.000 Euro davon waren Spendengelder.

> Berberlöwen, wie sie in Heidelberg gehalten werden, sind in freier Wildbahn bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts ausgerottet. Ursprünglich war die Art in Nordafrika heimisch, heute gibt es noch rund 100 Tiere, die allesamt in Zoos leben. In Heidelberg leben zwei Exemplare, die Löwin Binta, elf Jahre, und der Löwe Chalid, 14 Jahre. pne