Symbolfoto: Paul Zinken/dpa
Mannheim. (pol/rl) Drogen und Waffen fand die Polizei in einem Wagen, der am Sonntag in einen Unfall verwickelt war. Laut Polizeibericht war am Sonntag kurz nach 0 Uhr eine 18-jährige BMW-Fahrerin auf dem Ulmenweg in Richtung Hochuferstraße unterwegs. Als sie an der Einmündung zum Roteichenring links abbiegen wollte, versuchte ein 20-jähriger Audi-Fahrer sie zu überholen und stieß dabei mit dem BMW zusammen.
Der BMW wurde über den Gehweg in die Grünfläche des Anwesens Roteichenring 2 geschleudert und prallte hier gegen einen Baum. Dabei entstanden mehrere Tausend Euro Sachschaden.
Als die Polizei eintraf und die Fahrer kontrollierte, machte der 20-Jährige einen abwesenden, verwirrten Eindruck. Er wurde von einem Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gefahren. Die 18-jährige BMW-Lenkerin stand unter Schock, war laut Polizeibericht jedoch nicht verletzt.
Bei der Unfallaufnahme bemerkte einer der Beamten, dass ein bisher unbekannter 25-Jähriger plötzlich im Audi etwas suchte. Als der Beamte ihn aufforderte aus dem Audi zu steigen, wurde der 25-Jährige nervös und wurde durchsucht. Dabei fanden die Beamten fünf Plomben Kokain, die in einer Zigarettenschachtel versteckt waren.
Daher durchsuchten nun Beamten den Audi gründlicher und fanden dabei zwei Einhandmesser und einen Teleskopschlagstock. Zudem wurde die Wohnung des 25-Jährigen durchsucht. Dabei wurde jedoch nur eine geringe Menge Marihuana entdeckt und beschlagnahmt.
Später stellte sich heraus, dass der 20-jährige Audi-Fahrer unter dem Einfluss von Kokain stand, weshalb ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen wurde. Außerdem soll bei dem Unfall weitaus schneller als die erlaubten 50 km/h gefahren sein.
Gegen den 20-Jährigen wird wegen Straßenverkehrsgefährdung, Fahren unter Drogeneinwirkung, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Verstöße gegen das Waffengesetz ermittelt.