Hintergrund Verdienstorden

18.10.2020 UPDATE: 18.10.2020 20:40 Uhr 46 Sekunden

Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, auch Bundesverdienstkreuz genannt, wurde am 7. September 1951 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet. Als einzige allgemeine Verdienstauszeichnung ist er die höchste Anerkennung, die der deutsche Staat für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht. Verliehen wird er für politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie darüber hinaus für alle besonderen Verdienste, beispielsweise im sozialen und karitativen Bereich. Den Verdienstorden gibt es in acht Stufen, beginnend bei der Verdienstmedaille bis hin zum Großkreuz, das in einer Sonderstufe ausschließlich Staatsoberhäuptern vorbehalten ist. Mit Ausnahme der Verdienstmedaille gibt es den Orden in einer größeren Herren- und in einer kleineren Damenausführung. Die Farbgebung greift die deutschen Nationalfarben – Schwarz, Rot, Gold – auf. Das eigentliche Ordenszeichen ist ein rotemailliertes, golden gefasstes schlankes Kreuz. Das Zentrum stellt ein goldenes Schild dar, das – schwarz – den Bundesadler zeigt. Das Ordensband ist rot mit goldschwarz-goldenem Saum. Das Verdienstkreuz am Bande hat in der Damenausführung einen Durchmesser von 47 Millimetern, das als Damenschleife ausgeführte Band ist 30 Millimeter breit. Die Herrenausführung weist einen Durchmesser von 55 Millimetern auf. Getragen wird das Verdienstkreuz am Bande an der linken oberen Brustseite. Dies gilt auch für die sogenannte Miniatur, eine Art kleiner Anstecknadel, die zusammen mit dem Bundesverdienstkreuz und der Verleihungsurkunde des Bundespräsidenten überreicht wird. fre