Hintergrund Raubüberfall Mosbach

(lg/rnz) Der gestern Angeklagte und u.a. zwei weitere Männer, deren Fälle bei Gericht noch verhandelt werden, sollen sich im Vorfeld des Raubüberfalls in Mosbach verabredet haben, künftig derlei Raubzüge gemeinsam zu unternehmen.

15.02.2018 UPDATE: 15.02.2018 18:45 Uhr 47 Sekunden

Einer der Räuber, die im Juli 2017 in dieses Haus in Mosbach eingedrungen sind und den 71-Jährigen Bewohner gefesselt und ausgeraubt haben sollen, musste sich vor dem Landgericht verantworten. Foto: Ludwig

Der Angeklagte und u.a. zwei weitere Männer, deren Fälle bei Gericht noch verhandelt werden, sollen sich im Vorfeld des Raubüberfalls in Mosbach verabredet haben, künftig derlei Raubzüge gemeinsam zu unternehmen.

Mit insgesamt vier Mittätern soll der 28-jährige Irizoui A. am Morgen des 3. Juli maskiert durch die unverschlossene Terrassentür in die Wohnung des 71-jährigen Überfallopfers in Mosbach eingedrungen sein, um dort auf Beutezug zu gehen. Den Rentner sollen die Räuber auf der Toilette angetroffen, ihn dann mit Faustschlägen gegen den Kopf niedergeschlagen haben. Mit Kabelbindern gefesselt und mit einem T-Shirt geknebelt, wurde das Opfer dann im Wohnzimmer auf einen Stuhl gesetzt, den Kopf zusätzlich mit einer Decke umwickelt. Während die Räuber mit dem Abtransport des Diebesguts zugange waren, soll die Tochter des Geschädigten ins Haus gekommen sein, den Angeklagten nebst Komplizen entdeckt und umgehend die Nachbarn zu Hilfe gerufen haben.

A. und seine Komplizen seien darauf hin mit einem Teil des Diebesgutes - Uhren, Ringe, Ketten, Bargeld, Gold- und Sammlermünzen - geflüchtet. Eine aufwendige Fahndung nach den Tätern war zunächst erfolglos geblieben, die Polizei war drei Räubern später im Rahmen der umfassenden Ermittlungen auf die Spur gekommen. Die beiden weiteren Mittäter sind noch unbekannt. (lg/rnz)