Hintergrund Masterplan Neuenheimer Feld Campus

06.10.2021 UPDATE: 06.10.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 2 Sekunden

Wie wird der Campus autofrei?

So ähnlich sich die Verkehrskonzepte von Astoc und Kerstin Höger auch sind, gibt es doch ein paar kleine Unterschiede. Die Eckpunkte:

> Straßenbahn: Der "kleine Campusring" über die Straßen "Im Neuenheimer Feld", Hofmeisterweg und Kirschnerstraße bildet bei beiden Teams den wichtigsten Kern des Verkehrskonzepts. Die Idee dahinter: Fahrgästen aus Richtung Weinheim und aus dem Patrick-Henry-Village soll es ermöglicht werden, ohne Umstieg von ihrem Wohnort direkt ins Neuenheimer Feld zu kommen. Mit welcher Linienführung dies geschehen soll, ist unterschiedlich. Höger schlägt zum Beispiel vor, die Linie 26 aus Kirchheim immer im Wechsel einmal zum Bismarckplatz und einmal ins Neuenheimer Feld fahren zu lassen. Mehrere Linien sollen im Campus fahren.

> Autofreie Campusmitte: Um die Straße "Im Neuenheimer Feld" zu entlasten, soll nördlich davon eine neue Straße gebaut werden. Der meiste "motorisierte Individualverkehr" soll allerdings zu den Parkhäusern am Rand des Gebiets gelenkt werden. Allein die Patienten und ihre Angehörigen sollen mit ihren Autos zu den Kliniken fahren dürfen, ebenso wie Familien, die den Zoo besuchen.

> Mobilitätshubs: An den Parkhäusern mit E-Ladesäulen sind Fahrradabstellplätze, Leihfahrräder, E-Roller und später vielleicht auch mal Haltestellen für autonom fahrende Minibusse vorgesehen.

> Radverkehr: Er wird ausgebaut. Gelingen soll dies unter anderem durch die geplante Fuß- und Radbrücke östlich des Wehrstegs. Höger sieht überdies eine weitere Neckarquerung von Wieblingen ins Neuenheimer Feld vor.

> Reduzierung der Stellplätze: Beide Teams glauben, dass die Anzahl der Stellplätze im "Feld" noch einmal deutlich reduziert werden könnte. Dafür müsste es aber noch unattraktiver werden, mit dem Auto anzureisen. Die Parkgebühren müssten steigen.