Hintergrund - FFF Forderungen Sinsheim

06.06.2019 UPDATE: 06.06.2019 06:00 Uhr 49 Sekunden

Kurzübersicht der Forderungen

Die elf Forderungen der "Fridays for Future"-Gruppe Sinsheim lauten:

Die Stadt soll die Einhaltung des Pariser Klimaabkommens, also das Ziel, die globale Erwärmung auf unter 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, offiziell und verbindlich anerkennen.

Ein Klimaschutzrat soll gebildet werden, der ein Veto gegen Entscheidungen des Gemeinderats einlegen kann, falls diese nachweislich dem Klima und zukünftigen Generationen schaden.

Der ÖPNV in und um Sinsheim soll subventioniert und ausgebaut werden.

Die Frequenz der Fahrten soll erhöht, der Ticket-Preis verringert werden.

Radwege sollen verbessert und vermehrt angelegt werden, ein Leihfahrradsystem soll eingeführt werden.

Bis auf Busse und Taxis soll die Hauptstraße autofrei sein, für die Autobahn im städtischen Bereich soll ein Tempolimit gelten.

Eine kommunale Steuer für Einweg-Produkte wie Pappbecher und Plastiktüten in Bäckereien und Einkaufsmärkten soll eingeführt werden.

Ökologisch nachhaltige und unverpackte Produkte sollen subventioniert werden, das sogenannte "Containern" soll legalisiert werden.

Der Energiebedarf von städtischen Einrichtungen soll durch erneuerbare Energieträger gedeckt werden. Kontrollen sollen verhindern, dass Betriebe ungestraft Chemikalien oder Schmutzstoffe in Kanalisation oder Gewässer leiten.

Steinflächen und kahle Straßenränder sollen begrünt werden, Wildblumenwiesen Lebensraum für gefährdete Insekten bieten.

Energetische Sanierungen sollen forciert werden, Baugenehmigungen und Bebauungspläne durch den Klimarat überprüft werden. Innerstädtische Verdichtung muss Vorrang genießen.