6,11 Millionen für Verbesserungen

Das ist das Sofortprogramm

15.01.2019 UPDATE: 15.01.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 15 Sekunden

Das ist das Sofortprogramm

Um die angespannte Verkehrssituation im Neuenheimer Feld zu entlasten, stehen im neuen Doppelhaushalt, den der Gemeinderat im Dezember verabschiedet hat, mehr als vier Millionen Euro zur Verfügung. Für die Umsetzung der einzelnen Vorschläge, die die Verwaltung im Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss am Mittwoch, 23. Januar, ab 17 Uhr im neuen Sitzungssaal im Rathaus, Marktplatz 12, präsentiert, ist aber noch einmal ein gesondertes Votum der Stadträte nötig. Die Gesamtkosten für die Verwaltungsvorschläge liegen bei 6,11 Millionen Euro.

Allein 2,6 Millionen Euro soll der geschotterte Park & Ride-Platz auf dem Gewann Farrwiesenäcker im Handschuhsheimer Feld kosten. Dort könnten 400 Parkplätze, eine VRN-Nextbike-Station sowie überdachte Fahrradabstellplätze entstehen. Für "begleitende Infrastrukturmaßnahmen" ist eine halbe Million Euro vorgesehen. Der Parkplatz soll über einen Busshuttle über den Allmendpfad und die verlängerte Tiergartenstraße an den Campus angebunden werden. Derzeit ist noch unklar, wo der Bus enden könnte - eventuell am Sportzentrum-Nord oder am Tiergartenschwimmbad. Um unberechtigte Autofahrer aus dem Feld herauszuhalten, sollen die Poller und Schranken um einen versenkbaren, ferngesteuerten Poller ergänzt werden. Die Betriebskosten für den Bus liegen bei 350.000 Euro, die Nutzer müssten für die Benutzung den normalen VRN-Tarif bezahlen.

An der Kirschnerstraße soll für 800.000 Euro eine neue Sonderfahrspur angelegt werden, damit die Busse künftig besser am Stau vorbei aus dem Feld herausfahren können. Die Busse sollen dann geradeaus - in Verlängerung der Kirschnerstraße - am Universitätsbauamt vorbeigeführt und über eine Parkplatzausfahrt auf die Berliner Straße geleitet werden. Die Kosten dafür liegen bei 2,5 Millionen Euro. Am Mathematikon soll die Straße für 60.000 Euro um zwei Meter aufgeweitet werden, um eine Fahrspur zu ergänzen. Geprüft werden Optimierungen der Buslinien 31 und 32, eine Verlängerung der Linie 29 nach Norden und der Linie 37 zum Hauptbahnhof.

Außerdem soll für 50.000 Euro das Mietfahrradangebot ausgebaut und für 400.000 Euro insgesamt 500 neue Fahrradabstellplätze entlang der Haltestellen an der Berliner Straße gebaut werden. So könnten Nahverkehrsnutzer die letzte Meile mit dem Fahrrad zurücklegen. (tt)