Nilsson darf "nicht für einen Appel und ein Ei" weg
Hoffenheims Kapitän sucht eine neue Herausforderung und hat den Verein um seine Freigabe gebeten
Hoffenheims Kapitän sucht eine neue Herausforderung und hat den Verein um seine Freigabe gebeten
Die Landflucht droht über Hoffenheim hereinzubrechen. Eichner, Maicosuel, Nilsson: alle drei äußerten Wechselabsichten in der vergangenen Woche. Am konkretesten ist es bei Hoffenheims Kapitän Per Nilsson. Der 27jährige Schwede bat Ralf Rangnick und Jan Schindelmeiser in einem persönlichen Gespräch um die Freigabe im Sommer.
Rangnick: "Nur weil jetzt irgendwelche Namen durch die Gazetten geistern, heißt das noch garnichts. Wir werden keinen unserer Spieler verschenken. Es ist üblich, dass die Vereine, die Interesse haben, sich auch mit dem Verein in Verbindung setzen und dann werden wir schnell sehen wie konkret der Wunsch ist, einen Spieler zu verpflichten."
Die Ansage ging an Nürnberg und St. Pauli, die beide Interesse an Nilsson angemeldet haben. Konkrete Angebote gab es für Nilsson, der 2007 für 1,9 Mio. € von Odd Grenland nach Hoffenheim wechselte, noch nicht. "Prinzipiell haben wir Per mitgeteilt, dass wir seiner Karriereplanung nicht im Weg stehen", so Rangnick weiter, der die Dienste Nilssons auf und neben dem Platz würdigte.
Nilsson genießt als Kapitän, obwohl er kaum spielt, hohes Ansehen. Hoffenheim würde, wie in der Vergangenheit, einen seiner Führungsspieler und Sympathieträger verlieren. Der Schwede hat noch ein Jahr Vertrag in Hoffenheim. Rangnück über die Freigabe: "Das sind wir so einem Spieler, der sich immer tadellos verhalten hat, auch schuldig, aber nicht indem wir ihn für ein Apfel und ein Ei ziehen lassen. Das ist bei uns auch nicht so. Wenn wir irgendwo einen Spieler entdeckt haben, der noch ein Jahr Vertrag hat, dann würde auch kein Verein sagen: 'Ja, wir bringen ihn euch vorbei'."