Walldorf. (rö) Auf Antrag der CDU-Fraktion beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit der Sicherheitslage in Walldorf. Auslöser waren die Vorkommnisse in der Halloween-Nacht, als Jugendliche Molotowcocktails gegen den Polizeiposten und die Sporthalle in der Sozialen Mitte geworfen hatten. Am Ende stand nach einer kontroversen Diskussion der einstimmige Beschluss, dass die Verwaltung eine mögliche Videoüberwachung öffentlicher Plätze in Walldorf rechtlich prüfen soll. Wie Bürgermeisterin Christiane Staab einleitend sagte, hat man bereits ein ganzes Bündel von Maßnahmen zusammengestellt, das nun vertieft geprüft und im Februar dem Gemeinderat mit konkreten Beschlussvorschlägen vorgelegt werden soll.
Zu den möglichen Maßnahmen, die auch schon auf der jüngsten Informationsveranstaltung der Stadt angesprochen worden waren, gehören neben der möglichen Videoüberwachung beispielsweise ein Alkoholverbot für bestimmte öffentliche Plätze, bauliche Maßnahmen in der Sozialen Mitte, die dort bereits erfolgte Abschaltung des öffentlichen WLAN zwischen 18 und 6 Uhr, der Ausbau des städtischen Vollzugs um eine Vollzeitstelle und ein verstärkter Einsatz der mobilen Jugendarbeit.
Die CDU beobachte das Thema "schon länger mit Sorge", sagte Werner Sauer für die Antragsteller, in der Halloween-Nacht sei eine Grenze überschritten und der Punkt erreicht worden, "an dem von Seiten der Stadt mehr unternommen werden muss". Auch die städtische Infoveranstaltung habe gezeigt, "dass das Thema den Bürgern unter den Nägeln brennt".