Mit dem obligatorischen Banddurchschnitt haben Bürgermeister Frank Werner und Ehrengäste das frisch erschlossene Areal "Röhrigwald" zur Bebauung frei gegeben. Foto: Becker
In zwei Tagen waren 19 von 23 Bauplätzen vorreserviert - Jetzt kann mit Bauen begonnen werden
Angelbachtal. (abc) Fast auf den Tag genau zwei Jahre nach dem Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan des Baugebietes "Röhrigwald" hat die Gemeinde dieses jetzt den künftigen Bauherren übergeben. Zu Beginn einer kleinen Feierstunde, zu der auch etliche Projektpartner gekommen waren, ging Bürgermeister Frank Werner auf die Besonderheiten des Projektes ein. "Es war eine Konversion", konkretisierte er und meinte damit die Umwandlung des ehemaligen Betriebsgeländes der "Michelfelder Holzwaren" in privates Bauland. "Dies gebietet einfach der sparsame Umgang mit unseren Flächenressourcen", brachte Werner den ökologischen Hintergrund der Entscheidung von Gemeinderat und Rathaus zum Ausdruck, wo ständig Grundstücksanfragen eingehen.
"Bereits zwei Tage nach Verkaufsstart waren 19 von 23 Bauplätzen fest reserviert", sah sich das Gemeindeoberhaupt in der Entscheidung für den Röhrigwald bestätigt. Weiterhin seien bereits etliche Notarverträge geschlossen worden und die jetzige Übergabe der nächste Schritt zum Baubeginn. Dieser erfolge, so der Bürgermeister, nachdem gut 900 000,- Euro in die Erschließung des Röhrigwald-Areals geflossen und 23 Bauplätze entstanden seien (zwölf davon im Eigentum der Gemeinde).
Auf Details ging der Geschäftsführer der Konzeption und Überwachung der Maßnahmen beauftragten MVV Enamic Regioplan GmbH, Dr. Alexander Kuhn, ein. "Mit dem neuen Baugebiet konnte auch die Vorgabe des Landes Baden-Württemberg berücksichtigt werden, die der Innenentwicklung den Vorrang vor der Inanspruchnahme bisher landwirtschaftlich genutzten Außenbereichs einräumt", sagte Kuhn. Er freue sich mit der Gemeinde, dass das Projekt exakt im Zeitplan, zügig und unfallfrei umgesetzt werden konnte und dankte allen Projektbeteiligten für ihr großes Engagement. "Nun können die privaten Grundstückseigentümer mit dem Bau ihrer Eigenheime beginnen. Wer selbst einmal gebaut hat, weiß, dass künftige Bauherren es kaum erwarten können, loslegen zu dürfen. Das war uns ein zusätzlicher Ansporn", so Kuhn weiter.
Vorher erfolgte allerdings noch der symbolische Banddurchschnitt, und die Gemeinde spendierte den Anwesenden einen Umtrunk. In puncto Bauplätze bleibt man derweil auch anderweitig im Gespräch, da der Gemeinderat unlängst die Erweiterung des Neubaugebiets "Wackeldorn" beschlossen hat.