Das war bei der Berufebörse an der Humboldt-Realschule los
Vom Kindergarten bis zum Großkonzern reichte das Angebot - Stände für Schüler und Eltern
Eppelheim. (sg) Die Berufebörse der Humboldt-Realschule wertete Uwe Benz, Ausbildungsleiter bei ABB im Heidelberger Pfaffengrund, als gewinnbringend für beide Seiten – für Schüler und Unternehmen. Auch die Eltern der Schüler waren dazu eingeladen. "Das ist sehr sinnvoll und zielführend", sagte Benz. Die Unterstützung der Eltern hält er bei der Berufsfindung für wichtig. "Eine Berufswahl trifft man nicht jeden Tag", betonte er. "Da ist es gut, wenn sich Schüler mit ihren Eltern beraten können."
Das Unternehmen im Heidelberger Pfaffengrund bildet für sich und seine Verbundpartner aus. "Wer bei ABB gelernt hat, dem stehen alle Türen offen", erklärte Benz. Im gewerblichen und technischen Bereich sind es meist zwischen 80 und 100 Auszubildenden und etwa die gleiche Zahl im kaufmännischen Bereich, die bei ABB das Rüstzeug für ihren späteren Beruf erlernen. "In der Regel werden auch alle unsere Auszubildenden übernommen", informierte der Ausbildungsleiter.
Die Jugendlichen hatten bei dem Infoabend in den Räumen der Schule die Möglichkeit, eine Vielzahl an Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennenzulernen und gezielt Fragen zu stellen. Vielleicht konnte an dem Abend der eine oder andere schon eine Antwort auf die wichtige Frage "Welchen Beruf will ich ergreifen?" finden. Zugleich konnten die Unternehmen erste Kontakte zu den Schülern knüpfen und über Praktikums- oder Ausbildungsplätze informieren. An manchen Ständen konnten die Realschüler selbst Hand anlegen und beispielsweise Elektroleitungen verlegen. Auch wurde angeboten, Aromen zu erschnuppern, Fruchtsäfte zu verkosten und sich an einem kleinen Einstellungstest zu probieren.
Zum 15. Mal fand die Berufebörse nun in der Humboldt-Realschule statt. Rund 200 Schüler ab der achten Klassenstufe waren dazu eingeladen. Stefanie Klopatowski und ihr Kollege Dr. Georg Kanert hatten die Veranstaltung federführend organisiert. "Wir haben bewusst das Abendformat gewählt, um Schülern und ihren Eltern gemeinsam die Möglichkeit zur Information zu geben. Die Gespräche an den Ständen sind dann auch deutlich fruchtbarer", merkte Klopatowski an.
Im Foyer der Schule, in der Aula und in den Fachräumen fanden 30 Aussteller Platz. Mit ihnen konnte man ins Gespräch kommen und möglicherweise gleich die Weichen für Ausbildung und berufliche Karriere stellen. Mit dabei waren die Kooperationspartner der Realschule mit dem Modeunternehmen Engelhorn, ADM Wild, Capri Sun, die Sparkasse Heidelberg und Mercedes-Benz. Außerdem waren namhafte Unternehmen aus der Region wie beispielsweise ABB, John Deere, Caterpillar und MLP vor Ort. Auch kleinere örtliche Betriebe, die beruflichen und weiterführenden Schulen, die Akademie für Kommunikation und die Stadtverwaltung Eppelheim waren vertreten. Die Mitarbeiter der Stadt informierten über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten im Rathaus und im städtischen Kindergarten Villa Kunterbunt. Ergänzt wurde das Angebot durch einen Infostand der Bundesagentur für Arbeit und der Bundeswehr. An zwei Ständen begrüßte Klopatowski ehemalige Schüler der Realschule, die tatsächlich durch diese Messe zu ihren Ausbildungsplätzen gekommen waren.