Michelstadt/Lorsch. (pol/mare) Zwei Lastwagenfahrer müssen nach Polizeikontrollen am Montag und Dienstag mit Anzeigen rechnen. Das teile die Polizei mit.
Der erste Fall ereignete sich am Montag, als ein Sattelzug in Michelstadt gestoppt wurde. Bei der Kontrolle bemerkten die Beamten rasch Ungereimtheiten hinsichtlich der vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten. Ihrem Verdacht nachgehend, dass der 38-jährige Fahrer mit einer fremden Fahrerkarte die vorgeschriebenen Pausen manipulierte, durchsuchten sie das Fahrzeug und den Fahrer, Dabei fanden sie in der Geldbörse des Mannes eine fremde Fahrerkarte. Weil der Mann keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er noch vor Ort eine Sicherheitsleistung in Höhe von 750 Euro hinterlegen.
Ein deutlich höheres Bußgeld droht einem 47-jährigen Lastwagen-Fahrer, der am Dienstagnachmittag auf der Autobahn A67 bei Lorsch kontrolliert wurde. Erst lotsten die Beamten ihn auf die Rast- und Tankanlage, wo seine digitalen Dateien kontrolliert wurden. Dabei stellten die Beamten sofort extreme und verdächtige Abweichungen fest. Ersten Schätzungen zufolge wurden die Lenk- und Ruhezeiten überschritten. Auch hier wurde eine fremde Fahrerkarte benutzt. Den Fahrer erwartet ein Bußgeld von mehr als 7000 Euro.
Gegen den Fahrer wurde Anzeige erstattet. Auch sein Unternehmen und der Inhaber der zweiten Fahrerkarte werden sich zukünftig strafrechtlich verantworten müssen.