Noch rollt der Verkehr in der Adolf-Kolping-Straße. Doch schon bald soll ein Abschnitt der Verkehrsader Walldürns instand gesetzt und neu gestaltet werden. Die Verwaltung hofft, die Bauarbeiten bis zur Hauptwallfahrtszeit Ende Mai abschließen zu können. Foto: Janek Mayer
Walldürn. (jam) Das Eingangstor in die Stadt neu gestalten – dieses ambitionierte Projekt startete bereits im Winter 2017/18 und hat seitdem das Stadtbild Walldürns von der Würzburger Straße über die Untere Vorstadtstraße und die Sparkassenkreuzung bis in die Adolf-Kolping-Straße hinein aufgewertet. Nun rücken erneut schwere Baumaschinen an und setzen den weiteren Verlauf der Adolf-Kolping-Straße bis und einschließlich des Kreuzungsbereichs mit der Friedrich-Ebert-Straße instand.
"Ein neues Eingangstor für die Walldürner Innenstadt"
"Die Adolf-Kolping-Straße soll aus Sicht des Stadteingangs von Buchen her ein neues Eingangstor für die Walldürner Innenstadt werden", teilt Bürgermeister Markus Günther auf Nachfrage der RNZ mit. Dies schlage sich ihm zufolge "in der hochwertigen Gestaltung des Straßenkörpers und der Gehwege" nieder. Während die ersten drei Bauabschnitte also darauf abzielten, Gästen aus Richtung Hardheim und Miltenberg ein ansehnlicheres Bild der Wallfahrtsstadt zu präsentieren, legt man nun den Fokus auf Besucher, die Walldürn aus südlicher Richtung ansteuern.
Wann genau die Arbeiten beginnen, steht noch nicht fest. Derzeit laufen noch Besprechungen, wie Sina Berberich aus der Stabsstelle des Bürgermeisters mitteilt: "Erst dann wird ein Bauzeitenplan erstellt, wovon dann auch die Bauzeit abhängt." Ein Datum, zu dem die Generalinstandsetzung abgeschlossen sein soll, liegt dagegen bereits vor. "Es ist von Anfang an ausdrücklich in der Planung vorgesehen, dass der Kraftfahrzeug- und Fußgängerverkehr für die Kernwallfahrtszeit nach Pfingsten in der Adolf-Kolping-Straße wieder ungestört möglich ist", sagt Berberich. Bis zur feierlichen Öffnung des Blutschreins am 30. Mai soll der Zugang zur Innenstadt also in neuem Glanz erstrahlen. Die Verwaltung zeigt sich optimistisch, dieses Ziel zu erreichen. Im Rathaus geht man davon aus, dass "die zeitige Beauftragung der Unternehmen zu einer rechtzeitigen Fertigstellung führt". Diese wichtige Hürde nahm der Gemeinderat bereits vor zwei Wochen, als er die Generalinstandsetzung für 571.768 Euro einstimmig an die Mosbacher Firma Meny-Bau vergab.
Wie die Verwaltung mitteilt, will man die Arbeiten in der Adolf-Kolping-Straße nutzen, um im Vorgriff Leerrohre für den Einzug von Glasfaserkabeln zu verlegen und im Zuge der Straßensanierung den darunterliegenden Kanal aufzudimensionieren. Zu guter Letzt soll die Bushaltestelle an der Volksbank Franken umgebaut werden. Wie genau der Verkehr während der Arbeiten umgeleitet wird, steht noch nicht im Detail fest.