Poesie der Vergänglichkeit
Bröckelnder Putz, kaputte Fensterscheiben: Verlassene Orte sind ein beliebtes Ausflugsziel für Hobby-Fotografen. Auf sozialen Netzwerken generieren Bilder von alten Fabriken oder früheren Waisenhäusern viele Klicks. Doch der Trend ist gefährlich.

Von Carolin Gißibl
Kronach (dpa) - Die Totenbahre im staubigen Raum ist leer. Über einem Stuhl hängt der Kittel eines Bestatters - als hätte er nur mal eben den Raum verlassen. Dabei sind Jahrzehnte vergangen, als der letzte Tote in dieser Leichenhalle in Brandenburg gewaschen wurde. Durch die Gänge irren seither nur noch vereinzelt Fotografen, so wie Jeannette Fiedler. Die
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