Plus "Bibliotheca Palatina"

Als der Papst vor 400 Jahren Schriften und Bücher aus Heidelberg stahl

Die Bürger wehrten sich. Auch Versuche, die Drucke zurückzuholen, waren unterschiedlich erfolgreich.

10.02.2023 UPDATE: 12.02.2023 06:00 Uhr 4 Minuten, 42 Sekunden
Eine Doppelseite aus der Original Handschrift Hugo von Montfort aus der Sammlung Bibliotheca Palatina in der Heidelberger Universitätsbibliothek, aufgenommen am Sonntag (21.06.2009). Die Universitätsbibliothek hat die Sammlung der Handschriften Bibliotheca Palatina digitalisiert und für jedermann online gestellt. Die 848 Schriften stellen, laut Direktor Probst, die weltweit einzige geschlossene fürstliche Sammlung dar, die in den vergangenen 400 Jahren nicht verändert wurde. Die Handschriften reichen bis in das Jahr 1386 zurück, dem Gründungsjahr der Heidelberger Universität. Foto: Ronald Wittek/dpa​

Von Alexander R. Wenisch

Heidelberg. Es war ein Dienstag. Valentinstag. Doch auf große Gegenliebe stieß Leone Allaccis Plan bei den Heidelbergern nicht. Seit Wochen nämlich bereitete der römische Gesandte den Transport der wertvollen kurfürstlichen Büchersammlung vor. Was die Kurpfälzer als Raub empfanden – und darum versuchten, Allaccis Arbeit zu behindern. Letztlich erfolglos: Vor 400

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