Heidelberg

"Immer nach Hause" - Post-apokalyptische Mythen

Das Kollektiv F. Wiesel präsentiert am Freitag im Zwinger 1 die Theaterfassung des Romans "Immer nach Hause" von K. Le Guin über eine Zeit nach der Katastrophe

04.12.2025 UPDATE: 03.12.2025 04:00 Uhr 53 Sekunden
Esra Schreier (links) und Katharina Quast aus dem Ensemble des Theaters Heidelberg. Foto: zg

Heidelberg. (RNZ) Das Theater und Orchester Heidelberg präsentiert ein Regieteam mit besonders markanter Handschrift: Am Freitag, 5. Dezember, 20 Uhr, feiert es im Zwinger 1 die Uraufführung des Schauspiels "Immer nach Hause", eine Arbeit des Kollektivs F. Wiesel. Nachdem es in den vergangenen Spielzeiten bereits mit "Restworld" und "Die gleißende Welt" in Heidelberg aufführte, kehrt das Duo (Hanke Wilsmann und Jost von Harleßem) nun mit der Adaption des gleichnamigen Romans von Ursula K. Le Guin zurück. Mithilfe aufsehenerregender Figuren und Skulpturen kombiniert F. Wiesel Objekttheater mit digitalen Erzählstrategien und Science-Fiction-Elementen.

Ihre neuste Arbeit führt das Publikum in eine utopische Zukunftswelt: In einer Zeit nach einer großen Katastrophe lebt das Volk der Kesh im nördlichen Kalifornien. Ihre Lebensweise ist geprägt von Mythen, Liedern und Überlieferungen – eine Kultur, die Vergangenheit und Zukunft zu einem poetischen Gefüge verbindet. Angelegt als fantastisches Projekt einer Archäologie der Zukunft, ist "Immer nach Hause" eine einzigartige Sammlung von Fundsachen: Dichtung und Drama, Mythos und Lied.

Hanke Wilsmann und Jost von Harleßem führen nicht nur Regie, sondern steuern auch die Textfassung und das Bühnenbild aus eigener Hand bei. Komplettiert wird die Uraufführung mit Live-Musik von Jacob Bussmann. Auf der Bühne stehen Katharina Quast, Hendrik Richter, Esra Schreier und Leon Maria Spiegelberg aus dem Schauspielensemble des Theaters und Orchesters Heidelberg. Die Kostüme gestaltet Naomi Kean.

Info: Weitere Informationen sowie Karten ab 21 Euro unter: www.theaterheidelberg.de