Gewitter auf einem Planeten
Auf dem Mars ist es häufig sehr windig. Im aufgewirbelten Staub entsteht Reibung. So kann es dort auch blitzen, haben Forschende zum ersten Mal nachgewiesen.

Toulouse (dpa) - Der Himmel leuchtet auf: Es blitzt! Das passiert, wenn in einer Wolke Wassertröpfchen und Eiskristalle zusammenstoßen. Sie werden dann verschieden elektrisch geladen. Werden die Unterschiede der Ladungen zu groß, versucht die Natur, das auszugleichen: Die Spannung entlädt sich in Form eines Blitzes.
Dieses Entladen von Spannung passiert aber nicht nur auf der Erde. Forschende haben zum ersten Mal Blitze auf dem Mars nachgewiesen. Wassertröpfchen stoßen dort allerdings nicht zusammen. Dafür ist der Planet zu trocken.
Aufgewirbelter Staub verursacht Reibung
Auf dem Mars könnte Reibung in aufgewirbeltem Staub dafür sorgen, dass sich elektrische Ladung aufbaut und entlädt. Das haben die Wissenschaftler an Daten eines Gerätes erkannt, das den Planeten erkundet. Das Mikrofon des Geräts registrierte bestimmte Signale. Bei denen wissen die Forschenden: Sie wurden durch elektrische Ladung in der Nähe des Geräts ausgelöst.
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