Weniger Geld ist verboten
Pakete liefern, Haare schneiden, Büros putzen: Für solche Arbeit gilt oft der Mindestlohn. Der soll steigen, haben Fachleute beschlossen.

Berlin (dpa) - Arbeit wird in Deutschland sehr unterschiedlich bezahlt. Aber es gibt eine Grenze: den Mindestlohn. Unter den darf es nicht gehen. Diese Grenze liegt im Moment bei 12,82 Euro für jede Stunde Arbeit.
Wer also zum Beispiel Pakete ausliefert oder im Supermarkt die Regale auffüllt, hat das Recht auf diesen Stundenlohn. Das Gesetz zum Mindestlohn soll Menschen vor Ausbeutung schützen.
Erhöhung im nächsten Jahr
Allerdings sagen viele Fachleute: Der Mindestlohn ist inzwischen zu niedrig, um vernünftig von der Arbeit leben zu können. Denn zum Beispiel Lebensmittel sind teurer geworden.
Eine Gruppe von Fachleuten hat deshalb am Freitag beschlossen: Der Mindestlohn soll steigen. Nächstes Jahr soll er 13,90 Euro pro Stunde betragen. Ein Jahr später sollen es noch mal 70 Cent mehr werden.
Eine Menge Leute hatten allerdings gefordert: 15 Euro wären nötig. Ein Fachmann sagte, es seien harte Verhandlungen gewesen.
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