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Kampf gegen Wilderei

Radioaktive Hörner

Für das Horn des Nashorns zahlen manche Leute viel Geld. Darum werden Nashörner gejagt und ihre Hörner heimlich verkauft. Doch eine Erfindung könnte den verbotenen Handel erschweren.

03.08.2025 UPDATE: 03.08.2025 10:02 Uhr 38 Sekunden
Einsatz radioaktiver Isotope zum Schutz von Nashörnern
Hier wird ein betäubtes Nashorn für die Methode vorbereitet.

Johannesburg (dpa) - Nashörner werden von Wilderern gejagt. Denn für das Horn der vom Aussterben bedrohten Tiere zahlen manche Leute viel Geld. Der Handel damit ist streng verboten. Trotzdem werden hunderte Hörner jedes Jahr von Afrika in andere Länder geschmuggelt. Nun haben südafrikanische Forscher einen Weg gefunden, wie man den illegalen Handel noch schwerer machen kann.

Rettung durch Radioaktivität

Die Forscher bohren hierzu ein winziges Loch in das Horn von einem Nashorn. Dafür wird das Tier vorher betäubt. Dann wird ein leicht radioaktives Material in das Horn geimpft. Für die Nashörner ist das ungefährlich. Für die Schmuggler aber nicht.

Denn die radioaktive Strahlung kann von Messgeräten erfasst werden. In Flughäfen und an Landesgrenzen gibt es Instrumente, die bei radioaktiver Strahlung sofort Alarm schlagen. So würde man geschmuggelte Hörner leicht aufspüren und beschlagnahmen.

Diese Methode haben Forschende erfolgreich getestet. Nun soll die Technik endlich zum Einsatz kommen. Die Forscher hoffen, dass bald weniger Nashörner gejagt werden.

© dpa-infocom, dpa:250803-930-870606/1