Über den Handel verhandeln
Vorerst wurde eine Lösung gefunden für den Handel zwischen den USA und Ländern in Europa. So richtig freut sich aber nur einer über das Abkommen.

Turnberry/Berlin (dpa) - Sich die Hände schütteln: Das machen Menschen, wenn sie sich auf etwas geeinigt haben. Eine dieser Hände gehört dem Präsidenten der USA, Donald Trump. Die andere ist die von Ursula von der Leyen. Die Deutsche ist Präsidentin der EU-Kommission. EU steht für Europäische Union. Das ist ein Zusammenschluss aus 27 europäischen Staaten. Auch Deutschland gehört dazu.
Über Zölle verhandeln
Ursula von der Leyen und Donald Trump trafen sich am Sonntag in Schottland. Bei dem Treffen ging es um Geld, genauer gesagt um Zölle. Länder können Zölle erheben, wenn andere Länder ihre Waren dort verkaufen möchten. In den USA verkaufen zum Beispiel deutsche Autohersteller ihre Autos. Diese werden durch den Zoll in den USA teurer. Denn die Kosten dafür werden auf den Preis für das Auto aufgeschlagen.
Donald Trump hatte in den letzten Monaten immer wieder unterschiedlich hohe Extra-Zölle für verschiedene Länder eingeführt. Für Waren aus der EU wollte er Zölle von 30 Prozent festlegen. Das ist sehr viel. Zum Vergleich: Zuvor lagen die Zölle für viele Produkte bei nur einem Prozent. Der US-Präsident will, dass ausländische Waren in den USA sehr teuer werden. Und dass deshalb mehr amerikanische Produkte gekauft und produziert werden.
Trump freut sich, Europa nicht ganz so sehr
Geeinigt haben sich Ursula von der Leyen und Donald Trump nun auf Zölle in Höhe von 15 Prozent. Das ist immer doch deutlich mehr als vorher. Die EU versprach, in den kommenden Jahren sehr viel Geld für Produkte aus den USA auszugeben.
Donald Trump freute sich über die Einigung. In Europa sieht es jedoch anders aus. Viele Leute aus Politik und Wirtschaft sind nicht glücklich mit dem Ergebnis. Sie kritisieren auch Ursula von der Leyen. Immerhin wurde der Streit vorerst geschlichtet.
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