Große Bühne für Handtuchträger und Geschwister
Millionen Menschen verfolgen jedes Jahr, was beim Eurovision Song Contest abgeht. Für Deutschland sind zwei Geschwister sicher im Finale des Musik-Wettbewerbs. Zu den Favoriten zählen aber andere.

Basel (dpa) - Sind dir in letzter Zeit ungewöhnlich viele Videos von Menschen aufgefallen, die in Bademänteln tanzen? Auch in großen Handtüchern hüpfen zahlreiche Leute gerade durchs Internet. Das hat mit einer Comedy-Gruppe zu tun. Die könnte für das Land Schweden am Samstag einen großen Musik-Wettbewerb gewinnen. Es geht um den Eurovision Song Contest (gesprochen: jurowischn song kontest), kurz ESC. Die Gruppe gilt als einer der Favoriten. Hier erfährst du mehr über den Wettbewerb.
Auf dem Weg ins Finale
Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen erst das Halbfinale überstehen, um es ins Finale zu schaffen. Nach dem zweiten Halbfinale am Donnerstag stehen alle Finalisten fest. Einige Länder haben die Endrunde schon vorher sicher, darunter auch Deutschland. Das hat unter anderem damit zu tun, dass diese Länder einen großen Beitrag für die Veranstaltung zahlen. Doch auch die Schweiz steht als Gastgeber für die Endrunde schon fest. Denn Nemo aus der Schweiz holte beim letzten Mal den Sieg.
Deutschland beim ESC
Einer der insgesamt 26 Auftritte im Finale kommt von den Geschwistern Attila und Tünde Bornemisza. Die beiden aus Österreich gehen für Deutschland auf die Bühne: Attila mit seinem Cello, Tünde mit ihrer Stimme. Ihr Song "Baller" macht Lust zu tanzen. Wer genauer hinhört, erkennt aber das eher traurige Thema: Im Lied geht es darum, verlassen zu werden. Einige mag die Musik an die Sängerin Nina Chuba erinnern. Mit der waren Abor & Tynna sogar schon auf Tour.
Chancen auf den Sieg
Große Hoffnungen für einen deutschen Sieg gibt es bislang nicht. Viele glauben, die finnische Gruppe KAJ könnte es auf Platz 1 schaffen. Sie tritt für Schweden mit ihrem lustigen Lied "Bara bada bastu" auf. Den Song übers Saunieren kann man schnell mitsingen und mittanzen. Im Internet kommt das gut an und wird schon jetzt gern nachgetanzt. Auch JJ aus Österreich und Louane aus Frankreich zählen zu den Favoriten.
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