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Champions League

Drei Mädchen beim großen Fußball-Finale

Tausende Menschen werden ihnen im Stadion zuschauen: Die drei Mädchen Rebecca, Mira und Layan haben einen großen Moment vor sich. Sie dürfen beim Finale der Champions League auf den Platz laufen.

30.05.2025 UPDATE: 30.05.2025 13:42 Uhr 1 Minute, 17 Sekunden
Champions League Trophäenparade
Rebecca, Mira und Layan haben aufregende Tage hinter sich.

München (dpa) - Für die meisten Jungs und Mädchen wird es nur ein Traum bleiben. Das weiß auch Layan. "Nicht jeder hat so eine Chance", sagt sie. Layan ist elf Jahre alt und kommt aus Bergheim in Nordrhein-Westfalen, in der Nähe von Köln. An diesem Samstag darf sie mit anderen Kindern bei einem großen Fußball-Spiel ins Stadion laufen.

In dem Stadion in der Stadt München wird an diesem Abend das Finale der Champions League (gesprochen: tschämpiens liig) ausgetragen. Bei dem Turnier dürfen nur die besten Fußball-Vereine Europas mitmachen. Ungefähr 75.000 Menschen werden Layan zuschauen, wenn sie den Platz betritt. Dazu kommen Millionen Zuschauer vor dem Fernseher.

Paris gegen Inter

Neben Layan werden auch Rebecca und Mira dabei sein. Die drei Mädchen laufen zusammen mit dem Schiedsrichter-Team auf den Platz. Dann kommen die Mannschaften: Paris Saint Germain und Inter Mailand.

Wäre es nach Layan, Mira und Rebecca gegangen, hätte es wohl ein anderes Team ins Finale geschafft. Die jungen Fußballerinnen sind große Fans von Lamine Yamal und dem FC Barcelona. "Ich möchte bald mal in der Mädchen-Mannschaft in Barcelona spielen", sagt die zehnjährige Mira.

Layan, Mira und Rebecca machen bei einem Projekt mit. Es heißt "Scoring Girls". Wörtlich übersetzt geht es also um Mädchen, die Tore schießen. Eines der Ziele des Projekts: Mädchen und junge Frauen sollen genug Selbstvertrauen aufbauen, um ihre Lebensträume umsetzen zu können.

Aus dem Irak nach Deutschland

Das Projekt hilft Kindern, die es in Deutschland nicht so leicht haben wie andere. Zum Beispiel, weil ihre Eltern nicht so gut Deutsch sprechen oder wenig Geld haben. Layans und Miras Eltern etwa kamen aus dem Land Irak nach Deutschland.

"Fußball bedeutet für mich Freiheit, Teamarbeit und Spaß haben", erzählt Layan. Auch Rebecca möchte beim Fußball all ihre Probleme hinter sich lassen. Die Zwölfjährige träumt davon, irgendwann selbst mit einem Kind an der Hand ins Stadion einzulaufen. Nach Samstag weiß sie schon mal, wie sich das anfühlt.

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