KLARO!

Klaro! - das sind die RNZ-Nachrichten für Kinder.

Altersbegrenzung Social Media

An der Realität vorbei

Über eine Altersgrenze für Tiktok, Instagram und andere soziale Medien wird immer wieder gesprochen. Der Präsident des Lehrerverbands findet allerdings: Verbote helfen nicht.

18.06.2025 UPDATE: 18.06.2025 15:56 Uhr 39 Sekunden
Smartphones - ständiger Begleiter auch für Kinder und Jugendliche
Soziale Medien erst ab 16: Das fordern manche Politiker.

Berlin (dpa) - Während man auf den Bus wartet: eben bei Instagram reingucken. Oder der Freundin in der Pause ein cooles Video bei Tiktok zeigen. Social Media gehört für viele Menschen zum Alltag. Doch einige sind dafür, dass die Plattformen erst ab einem bestimmten Alter zugänglich sein sollten. 

Manche Politiker fordern etwa ein Verbot sozialer Medien für unter 16-Jährige. Der Grund ist, dass man dort auch Dinge sieht, mit denen jüngere Menschen nicht gut umgehen können. Es geht dabei also um den Schutz von Kindern und Jugendlichen.

Social Media gehört dazu

Stefan Düll ist der Präsident des Deutschen Lehrerverbands. Er versteht den Wunsch, Kinder zu schützen. "Aber Facebook, Instagram und Tiktok sind Teil einer Realität, in der junge Menschen lernen müssen, sich zurechtzufinden", sagte Stefan Düll zu Reportern. "Verbote helfen da nicht weiter." Eine Altersbegrenzung findet er deshalb nicht sinnvoll. "Es kann uns gefallen oder nicht: Aber wenn sie sich zum Beispiel über Politik informieren, geschieht das oft über Social Media", sagte er.

© dpa-infocom, dpa:250618-930-686995/1