Leere Gänge und gestapelte Stühle. So sieht es gerade in den Schulen Deutschlands aus. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
Schülerinnen und Schüler: "Wir wünschen uns, dass jetzt langfristig entschieden wird, wie es weitergeht und nicht immer nur von Woche zu Woche. Als Schüler kommt man sonst Freitag aus der Schule und weiß nicht, wie es am Montag weitergeht." Das sagt Schüler-Vertreter Dario Schramm. Er kritisiert auch, dass in den Ferien noch nichts entschieden wurde und alle im Ungewissen gelassen wurden.
Eltern: Wenn Kinder nicht in die Schule gehen können, sind auch die Eltern davon betroffen. Jüngere Kinder müssen betreut werden. Andere brauchen Hilfe bei den Schulaufgaben. Doch nicht alle Eltern können helfen. Ihnen fehlt etwa das Wissen oder sie müssen arbeiten und haben keine Zeit.
Lehrkräfte: Unterrichte ich von zu Hause oder stehe ich vor meiner Klasse? Und wie benote ich in dieser Situation? Wie bleibe ich gesund? Auch Lehrerinnen und Lehrer stellen sich in der Corona-Krise viele Fragen. Der Deutsche Lehrerverband fordert: Schulen müssen sichere Orte für Schüler und Lehrkräfte sein. Er schlägt einen Hygiene-Plan vor, der bestimmt, wann welche Regeln gelten.
Politikerinnen und Politiker: Dass nächste Woche alle Schüler wieder regulär zur Schule gehen können, sei nicht vorstellbar. Das sagte die Bildungsministerin Anja Karliczek. Am Dienstag werden Kanzlerin Angela Merkel und die Regierungschefs der Bundesländer unter anderem über dieses Thema beratschlagen und Entscheidungen treffen.
Virologinnen und Virologen: Sie sind Experten, wenn es um Viren geht. Sie erforschen etwa das Coronavirus, beraten aber auch Politiker. Einige von ihnen betonten zuletzt: Auch an Schulen können sich Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte anstecken.