Umbau kostet elf Millionen

"Pelz": FDP kritisiert Lucha

16.12.2021 UPDATE: 19.12.2021 20:30 Uhr 44 Sekunden

hob. Rund elf Millionen Euro würde es kosten, den "Faulen Pelz" für den Maßregelvollzug zu ertüchtigen. Das geht aus den Antworten zu einer Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Jochen Haußmann hervor. In dem Antwortschreiben weicht Sozialminister Manne Lucha der Frage aus, ob er gegen die Stadt Heidelberg klagen wolle. "Solange keine negative Bescheidung der Bauvoranfrage vorliegt, besteht für eine solche Erwägung kein Grund." Zugleich weist Lucha darauf hin, dass das Land Eigentümer des Ex-Gefängnisses sei. Innerhalb des baurechtlich zulässigen Rahmens liege daher die Entscheidung über Zwischen- und Endnutzung bei der Landesregierung.

Haußmann kritisiert das Vorgehen Luchas: "Es drängt sich förmlich der Verdacht auf, dass das Land hier wertvolle Zeit nutzlos hat verstreichen lassen. Es gibt jetzt maximalen Druck auf der Zeitschiene und so will man gegen die Gegenwehr der Stadt in Heidelberg für wenige Jahre mindestens elf Millionen Euro in die Hand nehmen, um vorübergehende Plätze im ehemaligen Frauengefängnis ‚Fauler Pelz‘ zu schaffen." Haußmann fürchtet gar, dass diese Summe niemals ausreichen werde. Und: Schon Mitte 2025 müsse zum Umbau für eine universitäre Nutzung dann schon wieder viel Geld in die Hand genommen werden.