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> Die Waldheide wurde schon am Ende des 19. Jahrhunderts militärisch genutzt. 1883 wurde auf 16 Hektar Fläche ein Exerziergelände angelegt. Ab 1935 beanspruchte die Wehrmacht für ihre Übungen insgesamt 416 Hektar, auch ein Flugplatz wurde auf dem Gelände angelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg requirierte die US-Armee das Gelände; ab 1977 werden Atomraketen stationiert. Trotz Verhandlungen über die Abrüstung nuklearer Mittelstreckenraketen investierten die USA bis 1990 noch mehr als 25 Millionen Euro in die Befestigung von "Camp Redleg", wie der Brennpunkt der Weltpolitik am Heilbronner Stadtrand in Jargon der Army heißt. Heilbronn kaufte 1992 das geräumte Gelände, das einmal ein atomares Pulverfass war. Neben dem Preis von 430 000 Euro gab die Stadt 1,1 Millionen Euro für die Rekultivierung aus. Entstanden ist ein Landschaftspark mir raren Pflanzen, der einstige Waschplatz für Panzer ist eine Spielwiese geworden, statt der Feuerstellung für Tötungsmaschinen gibt es eine Feuerstelle zum Grillen. Alljährlich tragen Heilbronner Schulklassen dort ihre Umwelt-Olympiade aus. (hgf)

27.07.2017 UPDATE: 28.07.2017 21:00 Uhr 34 Sekunden

> Die Waldheide wurde schon am Ende des 19. Jahrhunderts militärisch genutzt. 1883 wurde auf 16 Hektar Fläche ein Exerziergelände angelegt. Ab 1935 beanspruchte die Wehrmacht für ihre Übungen insgesamt 416 Hektar, auch ein Flugplatz wurde auf dem Gelände angelegt. Nach dem Zweiten Weltkrieg requirierte die US-Armee das Gelände; ab 1977 werden Atomraketen stationiert. Trotz

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