Hintergrundartikel: Uth-Wechsel

09.01.2018 UPDATE: 09.01.2018 06:00 Uhr 35 Sekunden

Kommentar von Nikolas Beck

Dass Mark Uth seine Zelte im Kraichgau abbricht und im Sommer im Revier aufschlägt, überrascht nicht. Jahr für Jahr verliert die TSG ihre besten Spieler, weil diese andernorts mehr verdienen und um Silberware mitspielen wollen. Letzteres wird man in Hoffenheim wohl nie. Für Titelambitionen sei er nicht der Richtige, hatte TSG-Mehrheitsgesellschafter Dietmar Hopp kürzlich verkündet - und weitere Abgänge angekündigt: "Wir werden immer auf Transfererlöse angewiesen sein." Die Verkäufe von Carlos Eduardo, Luiz Gustavo, Roberto Firmino, Kevin Volland oder Niklas Süle schmerzten, spülten aber auch weit über 100 Millionen in die Dorfklub-Kasse.

Bei Uth entschied man sich vor der Saison dennoch gegen lukrative Angebote, wollte ihn stattdessen langfristig an den Klub binden. Ein Unterfangen, das zum Scheitern verurteilt war. Nun muss man ihn ohne Gegenwert ziehen lassen. Weil Uth sich dauerhaft nicht fürs Mittelmaß begeistern ließ. Bei Demirbay, Amiri und Co. dürfte das nicht leichter werden.