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22.03.2016 UPDATE: 22.03.2016 14:38 Uhr 38 Sekunden

Mods als berufliches Sprungbrett

Auch wenn Mods kein Geld bringen: Sie können Sprungbrett in die professionelle Spieleentwicklung sein, quasi eine Arbeitsprobe. "Bei der Entscheidung, ob jemand eingestellt wird, ist die Mitarbeit an einer Mod auf jeden Fall gerne gesehen", sagt Patrick Möchel, Dozent für Games Art Animation am SAE Institute Hamburg.

"Mit der Mitarbeit an einer Mod zeigen Bewerber, dass sie nicht nur die technischen Skills haben, sondern den ganzen Prozess der Spieleentwicklung beherrschen", sagt Möchel. "Und wer in seiner Freizeit an so etwas arbeitet, hat auch die Leidenschaft, die es für Spieleentwicklung braucht." Es könne sogar passieren, dass Entwickler in der Modding-Szene gezielt auf Talentsuche gehen: "Man behält in den Firmen ja schon im Auge, was in der Community passiert".

So war es auch bei "Falskaar"-Schöpfer Alexander J. Velicky: Kurz nach Fertigstellung der Mod stieg er Ende 2013 als Spieldesigner bei Bungie ein, Entwickler von Titeln wie "Halo" und "Destiny". In seiner Freizeit bastelt er aber trotzdem weiter an "Falskaar": Die aktuellste Version der Mod stammt aus dem Dezember 2015.