Heidelberger Grundstückspreise steigen weiter
Das sagt neuer Grundstücksbericht
hö. Heidelberg bleibt weiter gefragt - und vergleichsweise teuer. Das geht zumindest aus den aktuellen Bodenrichtwerten hervor - im Grunde eine Zusammenschau aller in den Jahren 2013 und 2014 abgeschlossenen Kaufverträge über Grundstücke. Insgesamt wurden 3598 Verkäufe mit einem Gesamtvolumen von 1,03 Milliarden Euro gezählt. Daraus wurden 173 unterschiedliche Bodenrichtwertzonen destilliert - für Wohnungsbau-, Gewerbe- und landwirtschaftliche Flächen.
Im Schnitt gab es eine moderate Preissteigerung von drei Prozent, aber die Bandbreite zwischen den Stadtteilen ist enorm, so kann ein Quadratmeter für die Wohnbebauung zwischen 150 Euro (beispielsweise in der Schlierbacher Landstraße) und 2300 Euro (in der Kernaltstadt) kosten. Und die Schere geht noch weiter auseinander: In den sehr guten Lagen (neben der Altstadt vor allem Neuenheim, Handschuhsheim und die Weststadt) zogen die Preise um 5,2 Prozent an, in guten (Teile Bergheims und die Hanglagen in der Südstadt und in Rohrbach) um 4,4 und in mittleren (Ziegelhausen, Kirchheim, Wieblingen oder dem Pfaffengrund) um 3,8 Prozent. Sogenannte "einfache Lagen" - darunter zählen der Boxberg oder der Emmertsgrund, aber auch Grundstücke an Verkehrsachsen -, wie auch Gewerbeflächen oder Äcker änderten sich fast gar nicht im Preis.
Was offenbar richtig angezogen hat, sind die Preise für Neubauwohnungen: Im Vergleich von 2011/12 zu 2013/14 wurden die um 24 Prozent teurer, bei gebrauchten Wohnungen waren es "nur" 14 Prozent - ein sicheres Indiz für die immer noch anhaltende Flucht ins "Betongold".