Hintergrund
Jacob von Rijs hat auf die Interview-Frage, wie er arbeite, im Fachorgan "BauNetz" so geantwortet: "Die Arbeit ist da, wo der Mensch ist und nicht umgekehrt. Für jede unserer Planungsaufgaben erstellen wir zunächst eine Informationsmatrix. In diese fügen sich alle Daten und Begebenheiten eines Ortes ein, die dann zu den architektonischen Lösungen führen – Architektur entsteht bei uns also aus dem Datenfluss." Es gäbe bei aller Vielfalt aber auch eine Linie: "Nicht diffuse Inspiration, künstlerischer Ausdruck oder metaphysische Ansprüche sind unsere Quellen, sondern "hard facts" wie ökonomische Daten, Baureglements und Zonenpläne, Konsumentenverhalten, Arbeitsgewohnheiten und Unternehmensorganisation", heißt es weiter. Kreativität drücke sich für die Firma nicht durch die Erfindung neuer Formen aus, sondern durch das "Re-Formulieren" bestehender Zwänge. "Die Form erklärt sich im Hinblick auf die Information, die sie entschlüsselt." (bfk)