Hintergrund Energiegenossenschaft

02.02.2022 UPDATE: 03.02.2022 20:45 Uhr 35 Sekunden
Blick aus der Vogelperspektive auf die Solaranlage auf einem Hallendach der Heidelberger Brauerei. Es handelt sich dabei um die bislang größte Solaranlage der HEG in Heidelberg. Die Brauerei mietet die Anlage und nutzt den Ökostrom zum Großteil selbst. Foto: Holzem

> Energiegenossenschaften sind eine Form der Bürgerbeteiligung und bieten die Möglichkeit, aktiv an der Energiewende mitzuwirken. Sie bieten darüber hinaus auch Anlage- und Investitionsmöglichkeiten in, meist lokale oder regionale, Energieprojekte. Jedes Mitglied hat eine Stimme, unabhängig davon, wie viele Anteile es erworben hat.

> Bei der Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG), die aktuell mehr als tausend Mitglieder hat, bekommen angehende Mitglieder ab einem Anteil von 100 Euro alle Möglichkeiten der Mitbestimmung und können sich als Teil einer engagierten Gemeinschaft fühlen. Von Beginn an bestand bei der HEG der Wunsch, den selbst erzeugten Strom direkt von der Genossenschaft zu beziehen. Da die Vermarktung aufwendig ist, schloss sich die Energiegenossenschaft mit acht weiteren zusammen und gründete 2013 die Dachgenossenschaft Bürgerwerke. Sie ermöglicht es den inzwischen rund 100 Mitgliedsgenossenschaften, Energie zu liefern und sich zu vernetzen. Längst zählen "die Bürgerwerke" zu den wichtigsten "echten" Ökostromanbietern in Deutschland. Auch die Bürgerenergiegenossenschaft Kraichgau ist Mitglied. heb