Hintergrund Brummlärm Ist die Malzfabrik der Verursacher?
Ist die Malzfabrik der Verursacher?
Am 21. Oktober konfrontierte Susanne Klug auch die Kommunalpolitik mit ihrem Leiden an tieffrequentem Schall (siehe Artikel rechts). Sie hatte, so berichtete sie in der Einwohnerfragestunde, sich mehrfach an die Stadt gewandt, denn für sie liegt es auf der Hand, dass ein Hauptverursacher ihres Problems die Malzfabrik Kling ist. Gerade mit dem Bau eines Blockheizkraftwerks verschärfte sich ihr Problem noch. Die Situation werde ja mit der geplanten Wohnbebauung auf dem Gelände des Kreisaltenheimes nicht einfacher. Zudem forderte Klug die Stadt auf, "Position zu beziehen", sprich: die Firma stärker zu kontrollieren. Zugleich bemängelte sie, dass der tieffrequente Schall momentan nicht durch Grenzwerte erfasst wird.
Bürgermeister Hansjörg Höfer antwortete Klug, dass er wisse, dass es "wenige Betroffene" gebe, aber dennoch ein Problem bestehe. Er habe sich an die Malzfabrik, aber auch ans Landratsamt gewandt und erfahren, dass der Betrieb den Richtlinien entspreche. Dort sei viel unternommen worden, um die Geräuschbelästigung zu reduzieren. Er verwies darauf, dass es auch aus der Nachbarschaft der Fabrik Klagen wegen anderen Lärms gebe, aber auch hier: "Alle Grenzwerte sind eingehalten." Die Firma habe eine ordnungsgemäße Zulassung. Unterdessen will sich die Stadt zusammen mit Weinheim, wo es ebenfalls Betroffene geben soll, um ein Gutachten bemühen – was aber nicht einfach sei. Das zeige, dass man Klugs Anliegen ernst nehme. (hö)