DKFZ

30.07.2018 UPDATE: 30.07.2018 06:00 Uhr 36 Sekunden

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist die Kaderschmiede der deutschen und auch der internationalen Krebsforschung. Zu seinen bekanntesten Forschern zählen die Nobelpreisträger Prof. Harald zur Hausen und Prof. Stefan W. Hell. Zur Hausen erhielt 2008 den Medizin-Nobelpreis für seine Entdeckung, dass humane Papillomviren Gebärmutterhalskrebs auslösen können. Hell wurde 2014 mit dem Chemie-Nobelpreis für seine "Entwicklung hochauflösender Fluoreszenz-Mikroskopie" ausgezeichnet.

Das DKFZ wurde 1964 als nationale Forschungseinrichtung in Heidelberg gegründet. Das Jahresbudget liegt bei 280 Millionen Euro. Zehn Prozent der Finanzierung trägt das Land Baden-Württemberg, 90 Prozent der Bund. Mit über 3000 Mitarbeitern - darunter mehr als 1000 Wissenschaftler - ist das DKFZ die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland.

Gemeinsam mit dem Heidelberger Universitätsklinikum hat das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) eingerichtet, in dem vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung direkt in die Klinik und die Therapie am Patienten übertragen werden. Die Arbeit der Krebsforscher könnte nicht wichtiger sein: Jeder zweite Mensch in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an Krebs. (rie)