Volunteers bei der TSG 1899 Hoffenheim

Die dienstbaren Geister im Stadion

55 Freiwillige zwischen 16 und 74 Jahren übernehmen diverse Aufgaben bei Heimspielen

02.04.2018 UPDATE: 03.04.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden

"Volunteers" der TSG Hoffenheim treffen sich vor dem Heimspiel im Innenraum der Rhein-Neckar-Arena. Foto: Hans-Joachim Of

Von Hans-Joachim Of

Sinsheim. "Volunteers" steht auf ihren blauen Anoraks und Jacken. Die "Freiwilligen" fehlen bei keinem Heimspiel der TSG 1899 Hoffenheim - sie sind die vielen kleinen Helfer, die im Hintergrund dafür sorgen, dass der Laden läuft.

"Wir wissen die ehrenamtliche Arbeit unserer Volunteers, die zum Großteil schon viele Jahre bei uns sind, sehr zu schätzen", sagt Isabella Budig, Assistentin in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit der TSG. Zusammen mit Christoph Kraatz vom Team-Management ist sie Ansprechpartnerin und Koordinatorin für die rund 55 Volunteers im Alter zwischen 16 und 74 Jahren. Der Großteil kommt aus dem Kraichgau und aus dem Heilbronner Raum, doch es gibt auch "Exoten", die eine bis zu 300 Kilometer lange Anreise auf sich nehmen, um als dienstbarer Geist im Stadion zu fungieren. Dann helfen sie beispielsweise bei der Ausgabe der Fotoleibchen, weisen die Einlaufkinder ein und sorgen für den geordneten Auf- und Abmarsch der Fahnenschwenker vor dem Anpfiff.

"Werde Teil eines Teams, das besondere Einblicke und verantwortungsvolle Aufgaben eines Fußball-Bundesligisten bekommt", bewirbt die TSG den Job. Zudem erhalte man einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Bundesliga und könne die Atmosphäre der Arena genießen. So wie Julia Schmidt, die seit 2008 am Start und zusammen mit ihrem Kollegen Achim Heinlein für die Betreuung der Schiedsrichter zuständig ist. Carolin Späth aus Bad Rappenau ist wie Hans-Peter Gensheimer aus Balzfeld seit der Einweihung der Arena im ehrenamtlichen Einsatz. Auch Heiko Weiss aus Kraichtal, Vanessa Moreira aus Hoffenheim, Bianca Seitz aus Adelshofen, die in Fahrenbach wohnende Luisa Estl oder der mit 74 Jahren "dienstälteste" Ulrich Eckert aus Eppingen haben schon "viele Jahre auf dem Buckel", sind allesamt im Pressebereich eingesetzt und loben durch die Bank den "tollen Teamgeist". Klar, müsse man Fußballfan sein, die TSG im Herzen tragen und bereit sein, am Spieltag mit An- und Abreise sieben bis acht Stunden zu opfern, wird berichtet.

"Die Volunteers zeigen eine hohe Identifikation mit der TSG, sind fleißig, zuverlässig und leistungsbereit", lässt der Verein wissen. Und wenn dann die eigene Mannschaft wie am Samstag gegen den 1. FC Köln gleich sechs Tore schießt, dann steht es um den Teamgeist erst recht bestens. Zum Dank für ihren Einsatz werden die Volunteers einmal pro Saison zu einem Auswärtsspiels eingeladen - diesmal am vorletzten Spieltag zum Landesderby nach Stuttgart. Zudem wird beim alljährlichen "Volunteers-Cup" in der Sommerpause teilgenommen.

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Wer Interesse hat: Mit einem kurzen Anschreiben, Lebenslauf und Lichtbild kann man sich per E-Mail an volunteers@achtzehn99.de bewerben.

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