TSG 1899 Hoffenheim

Demirbay und Amiri verletzt - Probleme im Mittelfeld (Update)

Demirbay habe eine Verletzung der Oberschenkelmuskulatur, Amiri leidet unter einer Fußprellung.

11.01.2018 UPDATE: 11.01.2018 12:40 Uhr 1 Minute, 46 Sekunden
Jubelnde Hoffenheimer
Jubelnde Hoffenheimer: Nadiem Amiri (l-r), Andrej Kramaric und Kerem Demirbay. Foto: Stefan Puchner

Zuzenhausen. (dpa)  Ohne seine Mittelfeld-Asse Kerem Demirbay und Nadiem Amiri und mit der wenig ruhmreichen Empfehlung von zuletzt drei Auswärtsniederlagen startet 1899 Hoffenheim in die Bundesliga-Rückrunde. Zudem hatte es bei Gegner Werder Bremen kurz vor der Winterpause das Pokal-Aus gesetzt. "Wir haben zwei außergewöhnliche gute Trainingswochen hingelegt", sagte Trainer Julian Nagelsmann vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr). Dem entgegen hätten allerdings die Eindrücke von den Testspielen gestanden.

Da gab es ein 2:2 gegen Excelsior Rotterdam und ein 1:4 gegen den SV Sandhausen. Kein Wunder, dass sich Nagelsmann nun an eine Weisheit aus der Schauspielerei hält, "wo man von einer schlechten Generalprobe spricht und dann hoffentlich ein gutes Theaterstück abliefert".

Die Voraussetzungen sind allerdings nicht gerade glänzend. "Stand jetzt", sagte Nagelsmann am Donnerstag, fallen Nationalspieler Demirbay und U21-Europameister Amiri aus: "Kerem ganz sicher, Nadiem zu 90 Prozent." Demirbay habe eine Verletzung der Oberschenkelmuskulatur und werde etwas länger fehlen. Amiri leidet unter einer Fußprellung, "die nicht so schnell verheilt".

Zudem werden Dennis Geiger und Lukas Rupp von muskulären Problemen geplagt. "Das sind alles ein bisschen Altlasten vom letzten Jahr und auch dem geschuldet, dass der Urlaub so kurz war", erklärte Nagelsmann. Eine Alternative im Mittelfeld wäre der Ex-Bremer Florian Grillitsch.

Der Tabellensiebte muss sich in der zweiten Saisonhälfte ohnehin personell etwas umstellen: So ist für den zu Ajax Amsterdam abgewanderten Co-Trainer Alfred Schreuder nun Pellegrino Matarazzo nachgerückt. Der bisherige U17-Coach bringe sich gut ein, lobte Nagelsmann seinen einstigen Zimmergenossen bei der Fußball-Lehrerausbildung. Es gab nur ein Problem bei dem 1,98-Meter-Mann: "Das Erste, was man von ihm erwartet, ist, dass er aus der Dachrinne trinken kann. Er ist riesengroß, wir haben kaum Klamotten gefunden in seiner Größe."

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Einen anderen Abgang kann Hoffenheim möglicherweise nicht so schnell kompensieren: Nach dem Wechsel von Nationalstürmer Sandro Wagner zum FC Bayern München steht nun Adam Szalai wieder stärker im Fokus. Der Ungar hatte im vergangenen Sommer ein glänzende Vorbereitung hingelegt, war dann aber lange verletzt und könnte nun als Mittelstürmer klassischer Prägung wieder gefragt sein.

Gefordert ist aber vor allem das Trio Mark Uth/Andrej Kramaric/Serge Gnabry. Gnabry spielt am Samstag erstmals bei seinem Ex-Club in Bremen. Auf Uth (bisher neun Saisontore) werden besonders viele Augen gerichtet sein, nachdem diese Woche sein Wechsel im Sommer zu Schalke 04 bekannt geben wurde. Und Kramaric ist nach Nagelsmanns Angaben wieder "besser in der Spur".

Der Chefcoach hatte ein langes Gespräch mit dem kroatischen Nationalspieler, "Er sagt, dass er körperlich nicht bei 100 Prozent gewesen sei", erklärte Nagelsmann über die Formschwäche des Stürmers mit zunehmender Dauer der Hinrunde. "Er war am Ende bisschen müde, ein bissschen überspielt." Seit 20 Pflichtspielen im TSG-Trikot wartet Kramaric auf einen Treffer. Aber drei seiner letzten vier Tore gelangen ihm gegen Werder - darunter auch der 1:0-Siegtreffer in der Hinrunde.

Update: 11. Januar 2018, 15.25 Uhr

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