Polanski: "Ich schaue nicht wer was falsch macht"
Neuer TSG-Kapitän zu seiner Rolle
Seit 2013 spielt Eugen Polanski im Kraichgau, vor der Saison wurde ihm nun das Amt des Kapitäns übertragen. Im Interview mit der "Bild" äußerte er sich nun zum ersten Mal über seine neue Rolle. Seine Ernennung sei vor allem "aufgrund seiner Erfahrung und dem Bauchgefühl des Trainers" zustande gekommen. "Ich sehe das als Anerkennung und Wertschätzung. Das ist ein klarer Vertrauensbeweis und das Vertrauen will ich zurück geben," so Polanski weiter. Seine eigene Rolle wird sich trotz des neuen Amtes nicht verändern. "Ich werde jetzt nicht rum laufen und schauen, wer was auf dem Teller hat, oder wer was falsch macht. Wenn mir etwas auffällt, habe ich das immer angesprochen, das werde ich genauso weiterhin machen wie die anderen Spieler im Mannschaftsrat auch. Das ist aber weniger als Kontrolle zu sehen, sondern als Motivation, Professionalität vorzuleben."
Auch auf dem Platz sei es "egal, ob man eine Kapitänsbinde trägt, oder nicht, das ändert nicht viel." Sowieso müssten die älteren Spieler vorangehen und auch mal laut werden wenn etwas nicht passe. Die Binde am Arm sieht Polanski außerdem nicht als "Freifahrtsschein". " Früher war das so, dass der Kapitän immer gespielt hat. Heutzutage zählt die Leistung. Der Kapitän ist dazu da, Vorbild zu sein und voran zu gehen, ob er spielt, auf der Bank oder der Tribüne sitzt oder mal nicht im Kader steht."