Integrativer Fanclub dankt Dietmar Hopp
Als dank für sein soziales Engagement überreichte der integrative Fanclub Dietmar Hopp
Als dank für sein soziales Engagement überreichte der integrative Fanclub Dietmar Hopp
Für drei Mitglieder des "integrativen TSG 1899 Hoffenheim-Fanclub Weinheim-Bergstraße e.V." war das Spiel der Hoffenheimer gegen Hannover 96 ein ganz besonderes. Zusammen mit Hoffenheims Behindertenbeauftragtem Charly Mildenberger und Stadionsprecher Mike Diehl durften sie Dietmar Hopp in seiner Loge besuchen. Mit im Gepäck hatte die Delegation ein selbst gemaltes Bild von Hans Schön, einem geistig behinderten Künstler der Lebenshilfe Sinsheim. Es stellte den Umzug der Hoffenheimer aus dem alten Stadion in die Rhein-Neckar-Arena dar und war ein Dankeschön für Dietmar Hopps ständiges, soziales Engagement.
Dem mittlerweile knapp 100-köpfigen Fanklub mit Sitz in Weinheim spendete die Dietmar-Hopp-Stiftung unter anderem einen behindertengerechten Kleinbus finanziert. "Durch diese Unterstützung haben wir die Möglichkeit die Fußballspiele zu besuchen", erklärt Charly Mildenberger, der neben seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als Behindertenbetreuer der TSG auch erster Vorsitzender des Fanclubs ist. "Mobilität und Teilnahme" seien für seine Mitglieder äußerst wichtig. Die wurde durch den neuen Kleinbus gefördert.
Doch damit nicht genug. Fans mit Behinderung erhalten rund um die Heimspiele von 1899 eine enorme Betreuung. Mildenbergers neueste Errungenschaft: Heizdecken für die Rollstuhlfahrer am Spielfeldrand. "Die Rollstuhlfahrer haben große Probleme bei Kälte", weiß Mildenberger und deshalb haben er und sein Team unter Mithilfe der SAP und auch des Fanbeauftragten Mike Diehls es geschafft Heizdecken für die Heimspiele bereitzustellen. "Vor dem Spiel kann sich jeder eine Decke ausleihen", so Mildenberger. Dafür mussten an den knapp 50 Rollstuhlfahrerplätzen extra Steckdosen gelegt werden. "Das ist einmalig in Deutschland", freut sich Mildenberger. Für Sehbehinderte gibt es obendrein den Service, zweier Kommentatoren, die das ganze Spiel begleiten und kommentieren. "Mit den Dauerkartenbesitzern betreuen wir pro Spiel rund einhundert Behinderte", berichtet Mildenberger. Der Heilerziehungspfleger und sein Team im Stadion versuchen jedem Gast gerecht zu werden. Durch Einrichtungen wie den Kleinbus oder die Heizdecken wird die Betreuung im Stadion einfacher, so Mildenberger. "Herr Hopp engagiert sich mit seinen Stiftungen in einem so großen Gebiet, auch über den Fußball hinaus. Das bekommt man nicht immer mit. Es war uns eine Herzensangelegenheit Herrn Hopp für sein Engagement zu danken."