Nagelsmann: "Werden etwas Geld in die Hand nehmen"

TSG-Coach zur kommenden Transferphase

19.05.2017 von Patrick Mitschke UPDATE: 19.05.2017 18:46 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden
Nagelsmann: "Werden etwas Geld in die Hand nehmen"

Foto: APF

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wird die TSG 1899 Hoffenheim in der kommenden Saison im Europapokal spielen. Unabhängig davon, ob die Kraichgauer die Qualifikation für die Champions-League schaffen oder nicht, bedeutet dies einige Neuverpflichtungen um die Qualität und die Breite des Kaders anzuheben. Dabei werden die Hoffenheimer wohl auch etwas Geld in die Hand nehmen, wie Trainer Julian Nagelsmann am Donnerstag erklärte. "Im Vergleich zu anderen Vereinen wird es nicht so viel sein, aber ein wenig werden wir schon investieren müssen. So ist das heutzutage." Dabei will er gemeinsam mit Manager Alexander Rosen allerdings vorsichtig sein. "Es gibt eine große Gefahr: Wenn man zu viel Geld in die Hand nimmt und alles auf eine Karte setzt ist man dazu verdammt erfolgreich zu sein. Außerdem kann es bei zu großen Gehaltsdifferenzen innerhalb der Mannschaft zu Problemen kommen." Außerdem will die TSG ein Verein sein "der sich selbst trägt. Das ist unser Anspruch."

Man darf gespannt sein, inwiefern sich diese Strategie in den Neuverpflichtungen zeigen wird, die auf Florian Grillitsch folgen werden. Der Österreicher ist bislang noch immer der einzige Neue zur kommenden Saison, er soll den Abgang von Sebastian Rudy vergessen machen. "Er muss und kann sich noch entwickeln. Aber er hat schon gezeigt, dass er diese Position spielen kann." Neben Grillitsch sei man weiterhin "im Scouting aktiv, das ist einfach eine Schlüsselposition." Bei eventuellen Neuverpflichtungen will sich die TSG nicht erpressen lassen. "Wenn einer kommt und sagt, er wechselt nur, wenn wir nächstest Jahr Champions-League spielen, dann ist er keine Option," so Nagelsmann knallhart. "Ich erwarte, dass jemand kommt und sagt: Wenn ihr Vierter werdet schieß ich euch in die Champions-League."

Neben einigen Neuzugängen wird es auch den einen oder anderen Spieler geben, der die Kraichgauer verlassen wird, und sei es auch nur zur Leihe. Exemplarisch dafür stehen Fabian Schär und Philipp Ochs, die beide nur wenig Einsatzzeit bekamen. "Bislang gehe ich davon aus, dass Fabian Schär Ende Juni mit uns in die Vorbereitung startet," sagte Julian Nagelsmann. "Wenn aber er oder sein Berater auf mich zukommt, dann werde ich ihm keine Steine in den Weg legen." Bei Nachwuchsspieler Philipp Ochs, der derzeit bei der U20-WM weilt, sei die Entwicklung ganz normal. "Ich werde nicht auf ihn zukommen und sagen ich verleihe dich, aber wenn er mich anspricht, dann werden wir darüber reden. Eine Ausleihe kann ein Weg in seiner Entwicklung sein."

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