Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Foto: privat
Heidelberg. (U.H.) In Zusammenarbeit mit dem Heidelberger Centrum für Transkulturelle Studien beteiligt sich die Heidelberger Akademie der Wissenschaften am Aufbau einer Datenbank zur Dokumentation besonders gefährdeter Kulturdenkmäler in Nepal.
Ermöglicht wird dieses von Christiane Brosius, Professorin für Visuelle und Medien-Ethnologie, geleitete Projekt durch die britische Arcadia-Stiftung, die eine Fördersumme von 775.000 Euro zur Verfügung stellt.
In einer zunächst auf zwei Jahre angesetzten Testphase werden über 400 Tempel, Klöster und andere Bauten in einer Datenbank dokumentiert und inventarisiert. Dabei geht es insbesondere darum, die durch Erdbeben und urbanen Wandel gefährdeten Bauten zu erfassen und Empfehlungen für den Erhalt oder den Wiederaufbau auszusprechen.
Die in Zukunft digital offen zugängliche Datenbank soll Beschreibungen, Fotos, Inschriften und Architekturzeichnungen umfassen und die Grundlage für Empfehlungen zum Erhalt bedrohter Monumente oder den Wiederaufbau zerstörter historischer Bauten bilden. Dazu arbeiten in dem Projekt in Heidelberg und Kathmandu 16 Spezialisten zusammen.