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"Wir waren zwei Negerjungen": Wie ein Kuss eine Familie veränderte

Ein unschuldiger Kuss konnte ein Staatsverbrechen sein - zumindest vor einem halben Jahrhundert im Süden der USA. Unter einem harmlosen Spiel vor 56 Jahren leidet eine Familie in North Carolina noch heute.

06.05.2014 UPDATE: 06.05.2014 10:09 Uhr 2 Minuten, 11 Sekunden
James Thompson, der 1958/1959 als Neunjähriger wegen eines Kusses auf die Wange eines weißen Mädchens mehr als drei Monate inhaftiert war, steht vor dem Motel in Memphis, in dem 1968 Martin Luther King erschossen wurde und das heute das Museum der Bürgerrechtsbewegung ist. Foto: dpa
Von Chris Melzer

Memphis. (dpa) Eigentlich wollte er nicht. "Auf alles hatte ich damals Lust. Aber ich war neun und dann Mädchen küssen, baah", sagt James Thompson heute. Doch an einem Nachmittag vor 56 Jahren wollte eines der Mädchen aus der Kindergruppe etwas machen, was sie im Fernsehen gesehen hatte: "Zum Abschied küsst man sich auf die Wange." Jeder tat es und vergaß es schnell. Das

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