34. Spieltag

BVB und Eintracht feiern - Heidenheim in die Relegation

Dortmund und Frankfurt schaffen es in einem turbulenten Bundesliga-Finale in die Champions League. Während Heidenheim zwei Entscheidungsspiele erwartet, geht Leipzig leer aus.

17.05.2025 UPDATE: 17.05.2025 17:38 Uhr 2 Minuten, 3 Sekunden
SC Freiburg - Eintracht Frankfurt
Frankfurts Profis jubeln

Frankfurt/Main (dpa) - Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund haben den Sprung in die Champions League geschafft und dürfen sich auf attraktive Reiseziele in der lukrativen Königsklasse freuen. Die Hessen von Trainer Dino Toppmöller verteidigten am 34. Spieltag ihren dritten Platz mit einem überzeugenden 3:1 (1:1) beim SC Freiburg und ziehen damit erstmals über die Fußball-Bundesliga in die Champions League ein.

Seine Aufholjagd gekrönt hat der BVB, der sich mit einem 3:0 (1:0) gegen Holstein Kiel noch auf Rang vier schob. Serhou Guirassy (3. Minute/Foulelfmeter), Marcel Sabitzer (47.) und Felix Nmecha (73.) trafen beim klaren Erfolg der Dortmunder, die in der Rückrunde zwischenzeitlich auf Rang elf abgerutscht waren und mit einem furiosen Schlussspurt ein sportliches Desaster verhinderten. Kiels Carl Johansson (9.) hatte wegen einer Notbremse Rot gesehen.

Freiburg vergibt Führung im Endspiel

Mit der Europa League begnügen müssen sich die Freiburger, die sich nach dem Führungstor von Ritsu Doan (35.) schon auf dem Weg in die Champions League wähnten. Doch der Ausgleich von Ansgar Knauff (45.+4) nach einem bösen Patzer von Philipp Lienhart brachte der Eintracht den wichtigen Ausgleich.

Rasmus Kristensen (61.) und Ellyes Skhiri (63.) sorgten mit ihren Treffern in einer exzellenten zweiten Halbzeit der Gäste früh für die Entscheidung. Frankfurt ist seit dem neunten Spieltag dauerhaft auf einem Top-Vier-Platz und hätte das Königsklassen-Ticket auf der Zielgeraden beinahe noch verspielt.

Heidenheim bleibt auf Rang 16

Der 1. FC Heidenheim schaffte das selbst ernannte Wunder nicht mehr und beendet die Saison auf Relegationsrang 16. Nach dem 1:4 (0:2) gegen Werder Bremen warten nun zwei Entscheidungsspiele am 22. und 26. Mai. Der Gegner entscheidet sich am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Es gibt fünf Optionen, die wahrscheinlichste ist die SV Elversberg. 

Für Bremen trafen Romano Schmid (14./Foulelfmeter), Jens Stage (33.) und Marvin Ducksch (66.) und Keke Topp (86.). Das Tor von Luca Kerber (80.) wurde zu einer statistischen Randnotiz.

Leipzig nicht europäisch

Der sechste Europa-Platz über die Liga geht an den FSV Mainz 05, der gegen Ex-Meister Bayer Leverkusen 2:2 (1:0) spielte und damit vor RB Leipzig blieb. Die Sachsen gehen nach einem 2:3 (2:1) gegen den VfB Stuttgart leer aus und werden nächste Saison nicht international spielen. 

Paul Nebel (35.) und Jonathan Burkardt (63./Foulelfmeter) trafen für die Mainzer. Bei Leverkusen überragte Angreifer Patrik Schick mit einem Doppelpack (49./Foulelfmeter/54.).

Für RB waren die Tore von Xavi Simons (8.) und Ridle Baku (44.) nicht genug, denn Pokalfinalist Stuttgart konnte sich auf seine Angreifer Deniz Undav (23.), Nick Woltemade (57.) und Ermedin Demirovic (78.) verlassen. Der VfB kann sich mit einem Erfolg im Pokalfinale am kommenden Samstag noch ein Europa-League-Ticket sichern. Gegner ist Drittligist Arminia Bielefeld.

Bayern nach Ibiza souverän

Unbeeindruckt vom Meistertitel und der Ibiza-Reise in dieser Woche beendete der FC Bayern München seine Saison mit einem Erfolg. Beim letzten Spiel von Club-Legende Thomas Müller siegten die Münchner mit 4:0 (1:0) bei der TSG 1899 Hoffenheim. 

Ein sehenswerter Freistoß von Michael Olise (33.), ein Tor von Joshua Kimmich (53.), ein Treffer von Serge Gnabry (80.) sowie der Schlusspunkt von Joker Harry Kane (86.) brachten den ungefährdeten Sieg. Die TSG bleibt wegen Heidenheims Patzer - und unter den Augen von Dietmar Hopp - erstklassig.

Keine große Bedeutung für den Saisonausgang hatten der 2:0-Sieg des VfL Bochum beim FC St. Pauli, mit dem sich der Revierclub und Tabellenletzte aus der Bundesliga verabschiedete. Der FC Augsburg schloss die Spielzeit beim Abschied von Referee Felix Brych mit einem 1:2 gegen den 1. FC Union Berlin ab. Der VfL Wolfsburg gewann mit 1:0 bei Borussia Mönchengladbach.

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