Generell sollten Hunde besser keinen Haushaltszucker futtern – besonders heikel ist aber der Zuckerersatzstoff Xylit. Foto: Getty
Berlin. (dpa) Nicht alles, was für Frauchen oder Herrchen lecker ist, darf auch deren vierbeiniger Freund zu sich nehmen. Manche Lebens- und Genussmittel sind für Hunde giftig oder schlimmstenfalls sogar tödlich, wie etwa Trauben oder Rosinen. Sie enthalten Oxalsäure, die beim tierischen Liebling akutes Nierenversagen verursachen kann, warnt die Webseite "herz-fuer-tiere.de". Darüber hinaus gibt es noch mehr Nahrungsmittel, die für Hunde problematisch werden können.
> Kaffee: Schuld ist ein Inhaltsstoff des Koffeins. Das enthaltene Methylxanthin wirkt sich auf das Nervensystem des Hundes aus und kann unter Umständen sogar zum Tod führen. Krampfanfälle, Zittern, Unruhe, Überwärmung, Durchfall, Erbrechen oder Herzrhythmusstörungen können auf eine Vergiftung hinweisen.
> Kakao und Schokolade: Der enthaltene Stoff Theobromin ist für die Vierbeiner giftig. Vor allem bei Welpen und kleinen Hunderassen können bereits geringe Mengen lebensgefährlich werden.
> Rohe Bohnen: Das Toxin Phasin sorgt dafür, dass die roten Blutkörperchen im Blut des Hundes verkleben. Die Folge: Betroffene Hunde leiden an einer Schwellung der Leber, bekommen Fieber und Bauchkrämpfe. Gekocht sind Bohnen keine Gefahr für den Hund.
> Zwiebeln: Schwefelsäure zerstört die roten Blutkörperchen im Hundekörper. Bereits ab fünf bis zehn Gramm pro Kilo Körpergewicht wirken Zwiebeln bei Hunden toxisch. Durchfall, Blut im Urin, Erbrechen und beschleunigte Atmung können die Folgen sein.
> Knoblauch, Bärlauch und Schnittlauch: Sie zerstören das Hämoglobin der roten Blutkörperchen. Der Hund kann in der Folge unter Blutarmut leiden.
> Geflügelknochen: Sie splittern leicht, weswegen sie Maul, Hals oder Magen des Hundes verletzen können.
> Avocados: Das in den Früchten – botanisch gesehen Beeren – enthaltene Persin kann beim Hund zu Durchfall und Erbrechen führen. Auch der große Kern ist kein Spielzeug, sondern eine Gefahr. Das Tier könnte daran ersticken.
> Zuckeralternative Xylit: Etwa 10 bis 30 Minuten nach Aufnahme des Stoffes kommt es zu übermäßiger Insulinausschüttung und einem Abfall des Blutzuckerspiegels. Das ist lebensbedrohlich.