Neubau Pflegeheim in Schönau-Altneudorf

"Fontica Haus Steinachtal" nimmt die erste Hürde

Bauausschuss gibt grünes Licht für Erweiterung des Pflegeheims

07.01.2019 UPDATE: 07.01.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 8 Sekunden

Schönau-Altneudorf. (cm) Der teilweise Abriss und Neubau des Pflegeheims "Fontiva Haus Steinachtal" im Stadtteil Altneudorf hat bereits die erste Hürde genommen: "Der Ausschuss hat die Bauvoranfrage einstimmig beschlossen und steht den Um- und Neubauten absolut positiv gegenüber", berichtet Bürgermeister Marcus Zeitler. Es sei sehr begrüßt worden, dass ein neuer Betreiber gefunden wurde. Damit ist der Weg für die endgültige Rettung der Einrichtung geebnet.

Dabei ist das Vorhaben nicht unproblematisch: Denn die "Care Center Invest Schönau GmbH" als neue Eigentümerin des Gebäudekomplexes wollte vor der Einleitung eines kompletten Baugenehmigungsverfahrens eine spezielle Frage geklärt wissen: Der neue östliche Gebäudeteil wird deutlich größer und liegt zu 15 bis 20 Prozent zum einen in einem Landschaftsschutzgebiet, zum anderen einem Fauna-Flora-Habitat-Gebiet. Und beide sind besonders schützenswert. "Wir sind aber trotzdem einverstanden mit den Plänen", sagte Zeitler. Denn es überwiege, dass Pflegeplätze und betreute Wohnungen knapp sowie dringend erforderlich seien.

Die Einwohner des früheren Klosterstädtchens sollen ihren Lebensabend am Ort verbringen können und nicht woanders hinziehen müssen. Die Stadtverwaltung kam zu dem Schluss, dass das Bauprojekt der Allgemeinheit dienen würde, wie es hieß. Außerdem sei der Anteil an den riesigen Flächen des Landschaftsschutzgebiets und des Fauna-Flora-Habitat-Gebiets "verschwindend gering". Der Bauausschuss erteilte das Einvernehmen der Stadt.

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"Das Pflegeheim ist ein Standortfaktor", ist Bürgermeister Zeitler überzeugt. "Es ist schön und toll, wenn man es im Ort halten kann." Angesichts der neuen Bestimmung mit Ein-Bett-Zimmern sei es schwer genug gewesen, einen neuen Betreiber zu finden. "Es wurde sehr viel Wert darauf gelegt, dass das Heim seriös weitergeführt wird", lobt der Rathauschef. Er habe "ein gutes Gefühl". "Wichtig ist, dass der Betrieb läuft und die Bewohner gut untergebracht sind", so Zeitler. Er freut sich, dass er auch weiterhin "Omas beim Geburtstagsbesuch knuddeln" kann, wie er sagt.