Hintergrund - PHV

12.06.2020 UPDATE: 12.06.2020 20:04 Uhr 38 Sekunden

> Patrick-Henry-Village (PHV) ist eine ehemalige Wohnsiedlung für Angehörige der US-Armee und deren Familien. Sie wurde von 1952 bis 1955 erbaut – in der Hochzeit lebten dort bis zu 18.000 Menschen. Das 97 Hektar große Gelände im Südwesten Heidelbergs gehört momentan zum Stadtteil Kirchheim, liegt aber auch nahe an Eppelheim und Schwetzingen. Seit dem endgültigen Abzug der Amerikaner im Jahr 2013 gehört das Gelände der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima). 2014 wurde ein Teil von PHV zur Unterkunft für Geflüchtete, die sich zum zentralen Ankunftszentrum des Landes Baden-Württemberg weiterentwickelte.

> Der Dynamische Masterplan, den Internationale Bauausstellung und Stadt gemeinsam mit renommierten Stadtplanern erarbeitet haben, ist Grundlage für die Entwicklung von PHV zu einem neuen, innovativen Stadtteil Heidelbergs. Er soll architektonisch vielfältig, weitgehend autofrei, digital organisiert und besonders im Herzen des Geländes sehr grün werden – mit Wohnraum für 10.000 Menschen und 5000 bis 8000 Arbeitsplätzen. Viele Gebäude sollen durch Neubauten ersetzt, einige – etwa die Villen im Norden – aber erhalten werden. PHV soll um 18 Hektar wachsen, das Ankunftszentrum verlegt werden. (rie)